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Von Ramona Schroeder 22.11.2016 um 17:39 Uhr | melden
Die Brücke
Lange stand ich vor einer schmalen Holzbrücke,
die sich mit ihrem sanften Bogen spiegelte.
Es war eine Brücke zum Hin - und - Hergehen, hinüber und herüber.
Einfach so, des Gehens wegen und der Spiegelungen.
Die Trauer ist ein Gang hinüber und herüber.
Hinüber, dorthin, wohin der andere ging.
Und zurück, dorthin wo man mit ihm war,
und alle Jahre des gemeinsamen Lebens.
Und dieses Hin - und - Hergehen ist wichtig.
Denn da ist etwas abgerissen.
Die Erinnerung fügt es zusammen, immer wieder.
Da ist etwas verloren gegangen.
Die Erinnerung sucht es auf und findet es.
Da ist etwas von einem selbst weggegangen.
Man braucht es. Man geht ihm nach.
Man muss es wiedergewinnen, wenn man leben will.
Man muss das Land der Vergangenheit erwandern,
hin und her, bis der Gang über die Brücke
auf einen neuen Weg führt.
Nicht das ist das Ziel, dass die Toten zurückkommen
oder das wir sie festhalten,
sondern dass wir ihnen nachgehen;
dass wir ihren Weg auf dieser Erde so gehen,
dass er uns näher zu ihnen führt.
Ich glaube, dass die Toten es wohl empfinden,
mit welchen Gedanken wir zu ihnen hindenken.
Also schicke Deine besten Empfindungen hinüber,
Deine Liebe und Dankbarkeit
und Deine Bereitschaft loszulassen.
Schick Dein Gebet hinüber, für ihn, für sie, für alle, die drüben sind.
Gib ihnen ihren Weg frei
Und bereite Dich darauf vor, sie zu finden,
wenn Du selbst hinüber kommst.
Ein herzlicher Gruß . Ich bin sehr
berührt von den lieben Worten. Sie sind ein kleiner Trost.
Ein strahlendes Abendlicht für unsere lieben Verstorbenen in der Hoffnung auf ein Wiedersehen.