Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Michael Fredersdorff. Veredeln Sie jetzt für 2,99 Euro diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
Von deine große Liebe 26.07.2022 um 12:19 Uhr | melden
Mein Liebling.
Ich finde Märchen und Geschichten echt schön.
Ich dachte gleich daran als du noch bei mir warst
wie du eine Turteltaube weil es einen halben Vogelfuss
verloren hat und ohne Pflege und Futter im Winter 2013
nicht geschafft hätte zu überleben. Einen Unterschlupf auf
unsere Terrasse hast du für ihn gebaut.
Ich war zu dieser Zeit im Krankenhaus, als ich dann endlich
nach Hause durfte war es so schön wie du nicht nur mich,
sondern auch die Taube gehegt und gepflegt hast.
Ja es hat schon ein Weilchen gedauert bis ich wieder
laufen konnte, sowie die Taube wenn auch ein wenig wackelig.
Dank deiner so großen Fürsorge waren wir schnell wieder fit.
Dafür hat die Taube uns sehr lange besucht, hat im Sommer
auch noch ein Weibchen mitgebracht.
Trotz seiner Behinderung, hat er sich tapfer geschlagen.
Nun hat er sich Sommer wie Winter mit Partnerin
bei uns auf der Terrasse aufgehalten.
Es war herrlich anzusehen wie sie uns stets beobachtet haben.
Meistens saßen sie unter den Fliederbaum auf den Zaun.
Es war schon urig, ein wenig grinsen mußten wir auch.
Irgendwann kam er dann nicht mehr, da waren wir zwar traurig,
aber auch irgendwie glücklich, das Weibchen kam dann
noch allein aber es wurde immer weniger.
Mein Schatz weißt du noch das waren nicht nur die Turteltauben,
da gab es noch so viele einige andere Vögelchen die wir versorgt haben,
natürlich auch die gesunden. Dafür wurden wir auch reichlich belohnt.
Namen hast du unsere Turteltauben auch gegeben.
Ich fand das immer schön wenn du sie gerufen hast
"PÄULCHEN UND PAULINCHEN"
Mein Schatz du hast ein großes Herz gehabt.
Nun schicke ich dir das Märchen zum Himmel hinauf
Sicherlich findest du es genau so ergreifend schön.
Turteltauben
„Guten Morgen, du schönste aller Tauben“, schmeichelte der dicke Täuberich und ließ sich neben die Angesprochene auf den Ast plumpsen.
„Huch“, piepste die, „hast du mich erschreckt und sicher sagst du das jeder Frau, sei doch ruhig!“
Sie rückte ein wenig von ihm ab und würdigte ihn keines Blickes.
„Mitnichten“, gurrte der Täuberich, „ich beobachte dich schon eine ganze Weile. Keine Schönere als dich habe ich gesehen, ganz ehrlich!“
Dem Taubenmädchen gefielen diese Worte sehr. Es wünschte sich schon lange die Wärme eines hübschen Nestes mit einem Gefährten an der Seite, der sich um sie kümmern würde.
„Keine Taube sollte allein sein, findest du nicht auch?“ Der Täuberich rückte näher und berührte das Ringeltaubenmädchen zaghaft. „Lass uns heiraten!“
Das junge Täubchen wurde ein wenig verlegen, aber der Gedanke an eine Hochzeit war so wunderschön, dass es nicht lange auf die Antwort warten ließ.
„Ja, das wollen wir tun, komm, wir wollen uns beeilen. Kennst du eine Brieftaube, die unsere Familien benachrichtigt?“
Der Täuberich lachte vor Freude. „Du machst mich damit zur Lachtaube, meine Liebe, so froh bin ich!“
Das Vogelmädchen schlug verlegen die Augen nieder.
„Und du machst mich zur Hochzeitstaube. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen“, ihr helles Lachen begleitete diese Worte am frühen Morgen – irgendwo, auf einem Lindenast in einem Dorf direkt vor der Kirche.
© Regina Meier zu Verl