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von Christine Strehl am 04.12.2020 - 10:05 Uhr | melden
Schirmitz. (du) Eine so große Trauergemeinde hat es in Schirmitz lange nicht mehr gegeben. Rund 600 Menschen gaben am Samstag der bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzten 21-jährigen Melanie Strehl das letzte Geleit. Beim Requiem war die Pfarrkirche überfüllt.
Pfarrer Thomas Stohldreier zitierte den Spruch auf dem Sterbebild "Das Schicksal ließ mir keine Wahl". "Für die Eltern Christine und Michael Strehl war ihre Melanie der Sonnenschein", sagte der Geistliche.
In der Predigt schilderte der Seelsorger die Heimgegangene als freundlich, hilfsbereit, strebsam und voller Lebensfreude. Sie hatte noch viele Pläne. Sie sei eine eifrige Ministrantin gewesen und sang 10 Jahre im Teeniechor mit, der für sie die große Leidenschaft darstellte. An den Wochenenden besuchte sie die Proben und wirkte bei allen Konzerten als begabte Sängerin mit. Daher war es für die 60 jungen Leute der Chorgemeinschaft unter Leitung von Wolfgang Ziegler eine Selbstverständlichkeit, den Trauergottesdienst würdig zu gestalten. Mit dem Song "Time after Time" wurde er gefühlvoll eröffnet. Ferner brachte der Chor die Lieder "Von guten Mächten wunderbar geborgen", "Ave Maria" und "Halleluja" ausdrucksstark zu Gehör.
Mehrere Studenten des Instituts für die Ausbildung von Förderlehrern in Bayreuth trugen Fürbitten vor. Ergreifend war der Satz des 9 Jahre alten Bruders Julian der Verstorbenen: "Lieber Gott, ich dankte dir, dass ich so eine gute Schwester gehabt habe."
Bei der Verabschiedung auf dem Kirchplatz erklangen die CD-Aufnahmen des Teeniechors "Die Rose" und das Lieblingslied der Heimgegangenen "Aint no mountain high enough". Mit Tränen in den Augen legten die 60 Sänger und Musiker des Ensembles mit ihrem Leiter Ziegler rote Rosen am
Sarg nieder.