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Von Mama 29.06.2023 um 16:02 Uhr | melden
Ich glaube ja mittlerweile, es geht gar nicht so sehr ums Loslassen. Wie soll man loslassen was man liebt, das geht einfach nicht. Für mich ging das nie.
Aber was man vielleicht mit der Zeit lernt ist zu akzeptieren.
Man akzeptiert was passiert ist und wenn man genug Kraft gesammelt hat kommt man wieder in Aktion. Also im besten Fall ist es so.
Für mich war es so. Ich habe gelitten, geweint, das Leben verflucht und mit dem Schicksal gehadert.
Aber da war mein großes Kind, meine Familie.
Wir hatten außerdem das Glück eine tolle Therapeutin zu haben und waren aber auch offen dafür. Wir alle gingen zur Therapie und wir fuhren zu einer Familienkur. Wir kamen irgendwann in Aktion und haben die Hilfe angenommen, die sich geboten hat.
Und als ich wieder aktiv etwas machen konnte und anfing wieder Dinge selbst zu entscheiden, da kam auch die Hoffnung zurück.
Wir haben viel geredet, Wege gesucht und tatsächlich auch irgendwann den Willen gehabt, dass es wieder anders werden soll.
Das muss nicht für jeden passen, ich weiß das. Aber es war mein Weg, unser Weg.
Und tatsächlich gehe ich generell so mit Problemen und Niederlagen um. Innehalten, kurz verzweifeln, weinen aber dann kommt eigentlich immer der Wille die Situation zu verändern. Und auch wenn manche Situation mal echt ausweglos erschien, heute sehe ich dass es nach einer Weile immer wieder Hoffnung und einen Weg gegeben hat. Irgendwie ging es immer weiter und tatsächlich wurde es auch immer wieder gut.
Anders gut
Aber wie gesagt, es ist mein Weg und meine Art mit Schicksalsschläge umzugehen.
Ich bin von meinem Gemüt sehr optimistisch und nicht so sorgenvoll. Das hilft mir vielleicht.