Gedenkseite für Max Planck
Max Karl Ernst Ludwig Planck war ein bedeutender deutscher Physiker auf dem Gebiet der Theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung des planckschen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918.
Nach dem Studium in München und Berlin folgte Planck 1885 zunächst einem Ruf nach Kiel, 1889 wechselte er nach Berlin. Dort beschäftigte sich Planck mit der Strahlung Schwarzer Körper und konnte 1900 die plancksche Strahlungsformel präsentieren, die diese erstmals korrekt beschrieb. Damit legte er den Grundstein für die moderne Quantenphysik.
Max Planck wurde am 23. April 1858 als sechstes Kind von Johann Julius Wilhelm Planck (1817–1900) und dessen zweiter Ehefrau Emma Patzig (1821–1914) in Kiel geboren und erhielt ausweislich der handschriftlichen Eintragung im Kirchenbuch der St.-Nikolai-Gemeinde in Kiel ursprünglich den Vornamen Marx. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um ein Versehen handelt, Planck führte jedoch zeit seines Lebens den Namen Max. Er hatte vier Geschwister (Hermann, Hildegard, Adalbert und Otto) und aus der ersten Ehe des Vaters zwei Halbgeschwister (Hugo und Emma).
Plancks Vater stammte aus einer traditionsreichen Gelehrtenfamilie. Sein Urgroßvater Georg Jakob Planck war Stadt- und Amtsschreiber in Nürtingen, sein Großvater Gottlieb Jakob Planck (1751–1833) und sein Vater Heinrich Ludwig Planck (1785–1831) waren beide Theologieprofessoren in Göttingen. Er selbst war zur Zeit von Max Plancks Geburt Juraprofessor in Kiel, zuvor hatte er in Basel und Greifswald gelehrt. Sein Bruder Gottlieb Planck (1824–1907) war ebenfalls Jurist und lehrte in Göttingen, er war einer der Verfasser des Bürgerlichen Gesetzbuchs.
Am 17. Oktober 1909 starb Marie Planck nach längerer Krankheit, vermutlich an Tuberkulose oder einem Bronchialkarzinom. Für Planck, der 23 Jahre lang eine glückliche Ehe mit Marie geführt hatte, war ihr Tod „ein fürchterlicher Schlag“. An Wilhelm Wien schrieb er weiter: „ […] ich hoffe, mit den Aufgaben, die mir durch die Sorge um die Kinder und durch die Wissenschaft gestellt sind, kommen auch die Kräfte wieder.“
Am 14. März 1911 heiratete Planck eine Nichte seiner verstorbenen Frau, Margarete (Marga) von Hoeßlin (1882–1949). Am 24. Dezember 1911 wurde Hermann Planck († 1954) als erstes gemeinsames Kind geboren. Die Heirat mit der 25 Jahre jüngeren Marga wurde nicht von allen Kollegen gutgeheißen, der 53-jährige Planck fand jedoch durch die neue Beziehung bald wieder zu Kräften und nahm auch das regelmäßige Musizieren in seinem Haus wieder auf. Zu den regelmäßigen Gästen zählten die Physiker Wilhelm Westphal, Eduard Grüneisen, Otto von Baeyer und Otto Hahn sowie die Familien Delbrück und Harnack. Zuhörer und Gäste bei anderen Veranstaltungen im Freundeskreis waren Robert Pohl und Gustav Hertz und Lise Meitner, die Planck für diese Zeit als ausgelassen und unbeschwert in Erinnerung hatte.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck
Lizenz: CC