Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Matilda Fischer. Veredeln Sie jetzt für 2,99 Euro diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
von Christiane mit Robin im Herzen am 04.11.2013 - 08:23 Uhr | melden
Die beiden Weihnachtsesel
Vor zweitausend Jahren lebten in Betlehem zwei kleine Esel, ein brauner und ein grauer.
Sie gehören einem Müller, dessen Knechte ihnen den ganzen Tag keine Ruhe ließen. Von früh bis spät schleppten sie Säcke voll Korn und Mehl von einem Ort zum anderen. Wenn sie einmal stehenblieben, um eine Blume zu betrachten oder über eine Wolke am Himmel zu staunen, wurden sie mit Schlägen weitergetrieben.
Die zwei kleinen Esel beneideten die Katze, den Hund und die Hühner, die nichts anderes zu tun hatten, als Mäuse zu fangen, die Mühle zu bewachen und Eier zu legen.
Ach, klagten sie, Gott, der Schöpfer, hat es mit den Eseln schlecht gemeint. Uns hat er dazu bestimmt, Lasten zu tragen und den Menschen zu dienen.
Doch eines Tages in der Morgendämmerung kamen ein paar Hirten bei der Mühle vorbei und erzählten, was sie in der Nacht erlebt hatten. In einem Stall in der Nähe Betlehems war ein Kind geboren, in einer Krippe, arm und bloß. Engel hatten gesungen, und sogar drei Könige, von einem Stern geführt, hatten den Weg zu ihm gefunden.
Es ist Christus, unser Retter, sagten die Hirten, ein neuer König, der auch die Hilflosen von ihren Lasten befreien wird.
Die beiden kleinen Esel horchten auf.
Ein König, der auch die Hilflosen von ihren Lasten befreien wird, ist auch unser König, dachten sie.
Und unbemerkt von den neugierigen Knechten machten sie sich auf, um ihn zu suchen. Die Fußspuren der Hirten und Schafe zeigten ihnen den Weg. Aber als sie endlich zu dem Stall kamen, war er leer. Ein kalter Wind blies durch die Ritzen, und von dem Wunder dieser Nacht war nichts übriggeblieben als ein von vielen Füßen zertretener Boden, eine Kuhle, im Stroh und der letzte Hauch eines Duftes von Weihrauch und Myrrhe. Sie konnten nicht wissen, dass es ein Esel war, der, nun von Josef geführt, ohne zu murren und mit schnellem Schritt Maria mit dem Kind davontrug und vor den Häschern des Herodes rettete.
In diesem Augenblick kam der Müller mit einem Stock dahergelaufen. Hier finde ich das Lumpengesindel! Marsch, an die Arbeit! Schrie er.
Und die beiden kleinen Esel konnten nichts anders tun als gehorchen. Sie kehrten in die Mühle zurück und schleppten weiterhin die schweren Säcke von einem Ort zum andern.
Was die Hirten erzählt haben, ist Lug und Trug, sagte der kleine braune Esel und seufzte unter seiner Last.
Ich glaube daran, sagte der kleine graue Esel und spürte plötzlich, wie seine Last leichter wurde.
Und die Säcke auf deinem Rücken? Wo bleibt nur der König, der auch die Hilflosen von ihrem Lasten befreit? Fragte der braune.
Er nimmt mir die Last nicht ab, antwortete der graue, aber er gibt mir die Kraft, sie zu tragen.
Darum gib mir auch deine Säcke. Der kleine braune Esel staunte.
Und der Müller?
Jedes Mal, wenn er seinen Stock erhob, um zu schlagen, fing es in seiner Hand an zu brennen. Ich brauche ihn nicht mehr, sagte er und warf ihn weg. Und so hatte auch er, ohne es zu wissen, sich aufgemacht, an ein Wunder zu glauben, dass er nicht mit eigenen Augen gesehen hatte.
Max Bolliger
Liebste Diana,
unser Leid und diese große Sehnsucht nach unseren Kindern wird uns nicht abgenommen -
Aber gerade auch durch unsere Kinder und durch unseren Glauben
bekommen wir die Kraft geschenkt, sie zu tragen -
sie wird erträglicher...
Wir erkennen das Licht im Dunkel!
Fühl Dich lieb umarmt,
in Gedanken - von Herz zu Herz -
tief verbunden
Eure Christiane mit Robin im Herzen