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Von Helma 14.02.2016 um 22:05 Uhr | melden
Liebe Martina ein helles warmes Licht für dich
Liebe Nicole ganz liebe Grüße vom Herzen
und ich wünsche dir eine gute neue Woche ,
Helma mit Eva im Herzen
ღ Das Fenster meines Herzens …
Immer wieder wird vom Trauernden in seinem Umfeld eine bestimmte körperliche und emotionale Verfasstheit und damit einhergehend ein bestimmtes Verhaltensprogramm für eine rasch gelingende Reorganisation und Wiedereingliederung in das Leben erwartet. Dazu gehören bestimmte Rituale genauso wie bestimmte Trauerprozesse in einem bestimmten Zeitrahmen. So darf und kann Trauer "gelingen". Wirklich?
Unbedingt wissen sollte man jedoch, dass sich trauernde Herzen mit dem Durchleben des Verlustes in einem eingewurzelten Raum befinden, in einer Art innerem Gefängnis. Wie man sich darin fühlt und was alles der Trauernde nicht mehr erfühlen kann, vermag nur derjenige zu beurteilen, der hinter diesen Mauern des engen Raumes seine Tage und Nächte zubringen muss oder zugebracht hat. Diejenigen, die das dunkle Zimmer nur von außen betrachten, können lediglich erahnen, wie sich der Insasse darin fühlen mag. Aber wirklich mitfühlen? Wohl kaum.
Ist der Trauernde gefangen in diesem fremden Raum, in dieser inneren Leere und Kälte, verliert sich zudem nicht nur sein Zeitgefühl, sondern er denkt auch nicht darüber nach, wie lange er sich in dieser Zelle befindet. Es würde auch keinen Sinn machen, denn es ist ein Verbleiben ohne Zeitvorgabe. All sein Fühlen und Denken verändert sich. Seine Wahrnehmungen verändern sich. Sein Selbst verändert sich. Es ist ein verzweifeltes Ringen in verzweifelten Extremen in einem verzweifelt kleinen Raum, dessen einziges Fenster zum Himmel weist …
ღ Petra Franziska Killinger