Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Markus Tristram. Veredeln Sie jetzt diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
Von Sabine Brandlmeier 26.04.2015 um 12:55 Uhr | melden
Beerdigung am 23.4.2015
Aussegnungshalle:
ACDC: Ride on
https://www.youtube.com/watch?v=2_Qvu2qxv90
In Memoriam Markus Tristram (Rede von Monika, Schwester):
Wir sind heute hier zusammen gekommen, um uns von unserem Bruder, Freund und Vater Markus zu verabschieden.
Er ist am 4.4.15 von seinem - zuletzt doch sehr großen Leiden - erlöst worden.
Wir sind unendlich traurig, er war so jung.
43 Jahre hat er gelebt.
Markus Start ins Leben war, wie so viele Dinge in seinem Leben, von Schwierigkeiten geprägt.
Als letztes von 7 Kindern wurde er am 21.07.1971 zwei Monate zu früh geboren.
In einer lauten, chaotischen Familienstruktur hatte er wenig Chancen auf eine normale Entwicklung.
Seine Kindheit war geprägt von Mangel an Körper und Seele.
Da er ein stilles, zurückhaltendes Kind war, kam er meistens zu kurz oder wurde einfach übersehen.
Er wuchs ohne Vater, mit einer alkoholkranken Mutter auf.
Der steinige Weg war vorgezeichnet.
Ist das eine Rechtfertigung für das Leben, das er geführt hat?
Braucht es eine Rechtfertigung?
Ist er selber schuld, in seiner Alkoholsucht verharrt zu haben, selbst als er um die Gefahr für sein Leben wusste?
Jesus sagt: “Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein."
Vielleicht hatte Markus oft selbst den Gedanken: “Ich kann nicht anders, Gott helfe mir!“
Es gab Jahre, da war die Hoffnung auf ein gutes Leben in ihm groß.
Als er nach dem Schulabschluß eine Ausbildung als Schreiner begann, kam seine handwerkliche Begabung zum Vorschein.
Aus uns unbegreiflichen Gründen brach er die Lehre ab (Anm. Sabine: er hielt es zuhause nicht mehr aus und lebte dann auf der Straße).
Es gab in seinem Leben immer wieder Menschen, die ihm helfen wollten, ja auch Menschen, die ihn wirklich liebten.
Nur - er konnte keine festen Bindung eingehen, die Ängste, die ihn beherrschten, waren zu stark.
Da waren auch verschiedenste Versuche, in denen Markus gegen die Sucht, die Lebensangst und die Sinnlosigkeit in seinem Leben anging. Leider ohne dauerhaften Erfolg.
Eines wollte er nie: jemanden zur Last fallen oder von einem Menschen abhängig sein.
Er hatte bis zum Schluß seinen würdevollen Stolz bewahrt.
Was hat Markus in seinem Leben gegeben und was hinterlassen?
War es ein verschwendetes Leben, mit nicht genutzten Möglichkeiten?
Nein, nicht für die, die ihn geliebt haben und nicht vor Gott, vor dem alle Menschen gleich sind; denn der Mensch sieht nur das, was vor den Augen ist, Gott sieht das Herz.
Markus hatte ein gutes, ein mitfühlendes Herz, indem auch seine spezielle Art von Humor wohnte, die uns bis zum Schluß immer wieder zum Staunen und Lachen brachte.
Markus hat Spuren hinterlassen.
Da ist zum einen seine Tochter Sarah, die sich zu einer tollen jungen Frau entwickelt und in seiner ruhigen, toleranten Art hat er Freunde und Wegbegleiter gefunden, denen sein Tod sehr nahe gegangen ist.
Wir befehlen seinen Geist in Gottes Hände, das ewige Licht solle ihm leuchten und der Friede Gottes, der höher ist als alles andere, soll ihn umhüllen.
Markus ist uns allen, die wir heute hier sind und an ihn denken, vorausgegangen.
Denn alles Leben ist endlich.
Alles hat einen Anfang und ein Ende.
Wir, die wir an Gott und sein Wort glauben, haben die Hoffnung, von ihm in den ewigen Frieden geführt zu werden, wenn auch unser Erdenweg zu Ende ist.
Offenbarung, Kap. 7
Sie, die bei Gott sind, werden nicht mehr hungern noch dürsten, noch wird die Sonne auf sie fallen oder irgendeine Glut. Denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist - Jesus - wird sie hüten und sie leiten zu den Wasserquellen des Lebens und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Gemeinsames Gebet: Vater unser
Flogging Mollys: Whistles the Wind
https://www.youtube.com/watch?v=nFYdKwahMrs
Weg zum Grab: Halleluja
https://www.youtube.com/watch?v=y8AWFf7EAc4
Am Grab: Nothing else metter
https://www.youtube.com/watch?v=tAGnKpE4NCI