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Gedenkseite für Marcus Zickendraht, geb. Manertz
Marcus wuchs in Wuppertal auf, wo er auch seine erste Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister absolvierte. In dieser Lebensphase wurde er zum ersten Mal Vater eines Sohnes.
Leider hat er in dieser Zeit schon Heroin ausprobiert und wurde rasch hiervon abhängig. Dieses Suchtproblem war fortan sein ständiger Begleiter und hat Vieles in seinem Leben mitgeprägt, Marcus hat aber auch immer wieder mit einer ungeheueren Energie dagegen angekämpft.
Weitere seiner Lebensstationen waren Berlin, Geldern (hier erwarb er seinen zweiten Berufsabschluss als Energieelektroniker), Gießen, Marburg, Weilburg (Besuch der Staatlichen Technikerschule, Abschluss als Technischer Informatiker), Solms (Tätigkeit bei Leica Camera), und zuletzt – krankheitsbedingt – Hagen.
In vielen dieser Lebensphasen ging es Marcus gut, er war verheiratet, er wurde zum zweiten Mal Papa, er hatte ein Haus, Freunde und verschiedene Jobs. Insbesondere seine Zeit an der Staatlichen Technikerschule in Weilburg hätte er niemals missen wollen. Computer und Programmieren - das war seine Passion, und darin war er richtig gut. Wenn es ein technisches Problem zu lösen gab, blieb er dran, bis er die Antwort hatte. Auch in Solms bei Leica Camera war er superglücklich, hier wurde er herzlich aufgenommen, unterstützt und geschätzt, was ihm unheimlich gut tat.
Marcus war ein intelligenter, liebender, warmherziger, toleranter, feinfühliger Mensch, der mit seiner sympathischen, offenen und freundlichen Art die Herzen der Menschen im Sturm erobern konnte. Er hatte einen unnachahmlich scharfen Blick für die Feinheiten des zwischenmenschlichen Umgangs und einen herrlichen Humor.
Leider hat es am Ende das Heroin doch noch geschafft, seinen Lebenswillen und seinen Kampfgeist zu besiegen.
Nach cleanen Phasen, Rückfällen, stationären Entgiftungen, allein durchgestandenen, auch kalten Entzügen, nach Immer-wieder-Aufstehen, Therapien, Selbsthilfegruppe, mit einer neuen Liebe glücklich, aber zermürbt von langer Arbeitslosigkeit und vermutlich auch von depressiven Schüben, hat er im April 2012 doch wieder zur Droge gegriffen.
Dieses Mal hat er nicht mehr herausgefunden, seine Kraft war aufgebraucht!
Wir sind unendlich traurig, dass du gehen musstest, lieber Marcus. Auch heute noch vermissen wir dich jeden einzelnen Tag und denken viel an dich. Wir vermissen deine Warmherzigkeit, deine Präsenz, deinen Zuspruch, dein Lachen, dein unverwechselbares Grinsen, deine wunderschöne tiefe Stimme, - - einfach alles!
In unseren Gedanken und in unseren Herzen hast du deinen festen Platz, Marcus, für immer!
Im Namen aller, die dich lieben und weiterhin vermissen.
(Update Januar 2024)