Marco
Brücke

Von An Marcos Seele für Gott 20.06.2024 um 09:54 Uhr | melden

Einstein hielt Vorlesungen an Universitäten in den Vereinigten Staaten.

Und dann fragten Studenten ihn immer wieder:

"Herr Einstein, glauben Sie an Gott?"

Und er hat geantwortet:

"Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt."

Baruch de Spinoza war ein niederländischer Philosoph, der neben dem Franzosen Descartes als einer der drei großen Rationalisten der Philosophie des 17. Jahrhunderts gilt.

Und so ist Spinozas Gott :

"Gott würde sagen:

Hör auf zu beten und Dir auf die Brust zu schlagen!

Was ich möchte, ist, dass Du in die Welt hinausgehst und das Leben genießt.

Ich möchte, dass Du Dich amüsierst, singst, Spaß hast und dich an Allem erfreust was ich dir bereitgestellt habe.

Geh nicht mehr in diese dunklen, dunklen, kalten Tempel , die ihr für Euch selbst gebaut habt und von denen Ihr sagt, sie seien mein Zuhause!

Mein Zuhause sind die Berge, Wälder, Flüsse, Seen und Strände. Das sind die Orte, an dem ich lebe und an denen ich Euch meine Liebe zeige.

Hör auf, mir die Schuld für Dein miserables Leben zu geben, ICH habe Dir niemals gesagt, dass mit Dir etwas nicht stimmt, oder dass Du ein Sünder bist, oder dass Deine Sexualität falsch ist!

Sex ist ein Geschenk von mir an Euch und mit dem Ihr Eure Liebe, Eure Ekstase, eure Freude ausdrücken könnt. Gebt mir also nicht mir die Schuld für alles, was man Euch weisgemacht hat.

Hör auf, angeblich heilige Schriften zu lesen, die nichts mit mir zu tun haben. Wenn du mich nicht in einem Sonnenaufgang, in einer Landschaft, in den Augen deiner Freunde, in den Augen deines Kindes lesen kannst ...

..wirst du mich in keinem Buch finden!

Vertrau mir und hör auf, mir zu sagen, wie ich meine Arbeit tun soll.

Hör auf, so viel Angst vor mir zu haben. Ich verurteile Dich nicht, ich kritisiere Dich nicht, ich bin nicht wütend, ich bestrafe Dich nicht. Ich bin reine Liebe.

Hör auf, mich um Verzeihung anzuflehen, es gibt nichts zu verzeihen.

Als ich dich schuf, erschuf ich dich mit Leidenschaften, Beschränkungen, Gefühlen, Bedürfnissen, Unstimmigkeiten und…mit freiem Willen.

Wie kann ich Dir vorwerfen, dass Du mit etwas handelst, fühlst und reagierst, das ich in Dich hineingelegt habe?

Wie kann ich dich dafür bestrafen, dass du so bist, wie du bist, wenn ich derjenige bin, der dich geschaffen hat?

Glaubst Du wirklich, ich hätte einen Ort geschaffen, an dem ich alle meine ungezogenen Kinder für den Rest der Ewigkeit verbrenne? Welcher Gott würde das tun?

Vergiss alle Gebote ,alle Gesetze. Das sind Tricks, um Dich zu manipulieren, um Dich zu kontrollieren, man will damit nur Schuldgefühle in dir erzeugen.

Respektiere Deine Mitmenschen. Alles, worum ich Dich bitte, ist, auf Dein Leben zu achten. Lass Dich von Deiner Bereitschaft, die Dinge zu tun, leiten.

Mein Geliebter, dieses Leben ist kein Sprungbrett, keine Etappe auf dem Weg, keine Prüfung, kein Vorspiel zum Himmel. Dieses Leben ist das einzige, was hier und jetzt ist und das einzige, was Du brauchst.

Ich habe Dich absolut frei erschaffen, es gibt keine Belohnungen oder Bestrafungen, keine Sünden oder Tugenden, niemand behält ein Zeichen, niemand führt Buch und zeichnet dein Leben auf.

Du bist völlig frei, Dir Himmel oder Hölle in Deinem Leben zu erschaffen.

Ich kann Dir nicht sagen, ob es etwas nach diesem Leben gibt, aber ich kann Dir einen Rat geben. Lebe so, als gäbe es kein Danach. Als ob diese hier Deine einzige Chance ist, zu genießen, zu lieben, zu existieren.

Wenn es also kein Danach gibt, dann wirst Du die Gelegenheit zu schätzen wissen, die ich Dir gegeben habe. Und sei dir sicher, dass ich Dich nicht fragen werde, ob Du gut oder schlecht warst und was du erreicht hast, sondern ich werde fragen, ob es Dir Spaß gemacht hat. Hat es Dir gefallen? Was hat Dir am meisten Spaß gemacht? Haben Du es gelernt?

Hör auf, an mich zu glauben. Glauben heißt vermuten, raten, sich vorstellen. Ich will nicht, dass du an mich glaubst. Ich will, dass du mich in dir spürst.

Ich möchte, dass du mich in Dir spürst, wenn du deine Geliebte küsst, wenn Du deine Tochter ins Bett bringst, wenn Du Deinen Hund streichelst, wenn Du im Meer badest.

Hör auf, mich zu loben, für was für einen egoistischen Gott hältst du mich?

Ich bin es leid, gelobt zu werden, ich bin es leid, dass man mir dankt.

Bist Du dankbar? Zeige es, indem Du Dich um Dich selbst, Deine Gesundheit, Deine Beziehungen und um die Welt kümmerst.

Drücke Deine Freude aus! Das ist die richtige Art, mich zu loben.

Hör auf, die Dinge zu verkomplizieren und wie ein Papagei zu wiederholen, was man Dir über mich beigebracht hat.

Das Einzige, was sicher ist, ist, dass Du hier Bist, dass Du am Leben bist und dass diese Welt voller Wunder ist.

Warum brauchst Du noch mehr Wunder? Oder so viele Erklärungen für die Wunder?

Such mich nicht im Außen, dann wirst Du mich nicht finden. Such mich drinnen.

Hier bin ich und schlage im Takt.

In Dir. "

Dieser Text stammt von Anand Dílvar und ist ein Auszug aus seinem Buch Conversations with My Guide .

Anand wurde von den Gedanken des Philosophen Spinoza inspiriert, ihn zu schreiben.

Spinoza galt zu seiner Zeit als Ketzer, aber Einstein sieht ihn als "religiöses Genie".

Einstein selbst beschrieb sein Gefühl der Religiosität so:

Das schönste Gefühl, das wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.

Es ist das Grundgefühl, das an der Basis aller wahren Kunst und Wissenschaft steht.

Wem dieses Gefühl fremd ist, wer nicht mehr staunen und staunend dastehen kann, der ist wie tot, eine erloschene Kerze.

Zu spüren, dass hinter allem Erlebbaren etwas steht, das unser Verstand nicht fassen kann, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar erreicht: das ist Religiosität.

In diesem Sinne, und nur in diesem Sinne, bin ich ein zutiefst religiöser Mensch.

Baruch de Spinoza – Wikipedia

Albert Einstein – Wikipedia

Einstein Shares His Belief in Spinoza’s God

Einstein: “I Believe in the God of Spinoza”