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von papa am 13.01.2014 - 22:30 Uhr | melden
Lino Ich sehe vor meinen Augen dein süßes Gesicht,
doch ich kenne die Farben deiner Augen nicht.
Habe nie das Strahlen darin gesehen,
musstest vorher schon von mir gehen.
Kleine Äuglein, die niemals weinen,
Kindertränen, die winzig kleinen.
Tränen, die schnell getröstet sind,
du nahmst sie mit, mein Kind.
Ich sehe das kleine Mündchen von dir,
doch es wird niemals rufen nach mir.
Es ist so süß und lächelt sogar dabei,
gingst schon vor deinem erstenSchrei.
Die Wangen noch nicht ganz babyrund,
obwohl kein Leben in dir ist, ist alles gesund.
Ich weiß, wie dein Näschen empor sich reckt,
doch du rümpfst es niemals ganz keck.
Ich sehe deine kleine Stirn, du Maus.
Doch du ziehst sie niemals kraus.
Wirst sie niemals ärgerlich runzeln
und dabei noch vermessen schmunzeln.
Du hältst deine Händchen fest an dich,
doch streicheln werden sie mich nicht.
Kleine Händchen, entzückend anzuschau`n,
werden sich mir nie suchend anvertrau`n.
Deine Füßchen so klein und zart
werden niemals stampfen ganz hart.
Wirst niemals kindliche Wut fühlen
und verwegene Empörung spielen.
Die Haut ist noch so fein und dünn,
doch sie wird nie fühlen, wenn ich da bin.
Sie konnte nie meine Wärme spüren.
Musste dich so früh verlieren.
Ich hatte dich, mein totes Kind, im Arm
und trotzdem war mir dabei warm.
Du strahltest solch` eine Ruhe aus,
obwohl du schon verlassen hattest dieses Haus.
Du bist so zauberhaft und winzig.
Doch obwohl du tot bist, so friedlich.
Als würdest du lächeln, so sah ich dich,
doch ob du mich spürtest, weiß ich nicht.