Trauermusik
Musik spielt seit Jahrtausenden im Leben der Menschen eine besondere und wichtige Rolle. Denn Musik ist dazu imstande, ohne Worte tiefe Gefühle auszudrücken und zu erzeugen, so dass sie den Zuhörer ganz direkt berührt und anspricht. Musik kann zum Weinen oder zum Lachen bringen, sie kann eine verträumte Stimmung erzeugen, Wut und Zorn ausdrücken oder mit stiller Melancholie berühren. Daher ist es sehr gut nachvollziehbar, dass auch bei Trauerfeiern Musik ein fast unverzichtbarer Bestandteil geworden ist.
Arten von Trauermusik
In früheren Zeiten war genau fest gelegt, was man unter Trauermusik verstand. Sie hat sich im Rahmen der christlichen Musik entwickelt und bedient sich klassischer Elemente wie der Orgel, eines Chores oder eines Orchesters. Die Stücke sind meist eher getragen und verzichten auf zu jubilierende und fröhliche Elemente.
- Klassische Trauermusik
Die klassische Trauermusik ist im Zusammenhang mit der Liturgie entstanden. Die Trauerfeier wurde als Messe zelebriert, und die einzelnen liturgischen Elemente sollten mit ergreifender Musik untermalt werden. So gaben Fürsten und kirchliche Würdenträger bei den Komponisten oft eine besondere Trauermesse in Auftrag; besonders bekannt sind sicher die Requiems von Komponisten wie Mozart. Da jede Kirche eine Orgel besitzt und sehr viele Gemeinden einen Kirchenchor haben, finden sich in der klassischen Trauermusik oft Orgelwerke mit Passagen für einen Chor. - Moderne Trauermusik
Auch Komponisten der Moderne haben sich des Themas Trauermusik angenommen, zudem finden sich im Bereich der Unterhaltungsmusik viele anrührende Stücke, die auf einer Trauerfeier gespielt werden können. Das kann ein Gospelsong sein, aber selbst eine wehmütige Rock- oder Popballade kann die passende Untermalung für die Trauergeier sein. Auch ein getragenes Jazzstück oder ein Gitarrensolo ist denkbar, je nach dem Stil, der gewünscht wird.
Für welche Art der Trauermusik man sich entscheidet, wird davon abhängen, was sich zum einen der verstorbene Mensch gewünscht hat oder hätte, und was zum anderen die Hinterbliebenen für angemessen halten. Mittlerweile ist es völlig akzeptiert, wenn auf der Trauerfeier auch ein fröhliches Lied erklingt, wenn es zum Beispiel das Lieblingslied des Verstorbenen war.
Formen der Trauermusik
Grundsätzlich kann man Trauermusik live vortragen oder sie von einem Tonträger abspielen. Die Entscheidung hängt dabei ein wenig von der Art der Bestattung ab, die man durchführen möchte. Bei einer Trauerfeier in einer Kirche kann man problemlos aus den klassischen Orgelwerken wählen und diese vom Organisten live spielen lassen. Wenn man jedoch eine konfessionslose Trauerfeier in einem Bestattungshaus abhält, sind die Möglichkeiten hier deutlich beschränkter, denn Orgel und Chor stehen hier meist nicht zur Verfügung.
Für eine solche Feier kann man aber auch kleinere Ensembles engagieren. Dies können Musiker sein, die sich auf Trauermusik spezialisiert haben, jedoch muss dies keine zwingende Voraussetzung sein. Jede Band, die die musikalischen Wünsche erfüllen kann, ist genau so geeignet.
Spielt man die Musik von einem Tonträger ab, so hat man natürlich eine unendlich große Auswahl an Stücken, die man verwenden kann. Die Bestattungshäuser und die Trauerhallen verfügen meistens über das notwendige Equipment, so dass man sehr unkompliziert nur noch seine ausgewählte Trauermusik mitbringen muss. Sicher ist Livemusik emotional noch intensiver, aber unter Umständen ist ein Tonträger die einzige Option, wenn man ganz bestimmte Musik haben möchte.
Ein Faktor bei der Entscheidung, ob Livemusik oder Tonträger gewählt wird, ist natürlich auch die Frage der Kosten. Für Livemusik muss man je nach Umfang mit mindestens 100 Euro Kosten rechnen (zum Beispiel für einen Organisten, der zwei Stücke spielt), je nach engagierten Musikern aber auch mit deutlich mehr. Sind im Familien – oder Freundeskreis Musiker oder Sänger vertreten, kann man sicher auch selbst musizieren, wenn man sich der emotionalen Belastung gewachsen sieht. Ein Tonträger mit der gewünschten Musik ist hingegen oft schon vorhanden, so dass keine zusätzlichen Kosten entstehen.
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