Trauerbriefe
Wenn man die Nachricht vom Tod eines Menschen erhalten hat, möchte man den trauernden Hinterbliebenen natürlich sein Mitgefühl ausdrücken, um ihnen ein wenig Trost und Beistand zu bieten. Dieses Beileid wird meistens schriftlich verfasst und in Form einer Trauerkarte oder eines Trauerbriefes verschickt. Die Trauerkarte enthält oft einen vorgedruckten Trauerspruch und wird mit wenigen persönlichen Worten ergänzt, der Trauerbrief ist ein längeres Schreiben, in dem man mit eigenen Worten sein Beileid ausdrückt.
Verfassen eines Trauerbriefs
Das Briefeschreiben ist eine Kunst, die durch die modernen Medien weitgehend aus der Mode gekommen ist. Allerdings existieren noch immer Traditionen und Gebräuche, wo nach wie vor zum Brief gegriffen wird – der Trauerbrief ist so ein Beispiel. Aufgrund mangelnder Übung fällt es vielen Menschen jedoch sehr schwer, ihre Gefühle angesichts eines Todesfalls in passende Worte zu kleiden und einen Trauerbrief zu verfassen, der den Angehörigen etwas Trost spendet.
Glücklicherweise steht man in diesem Fall nicht ganz allein da. Das Internet bietet durchaus Anregungen und Hilfestellungen, die man nutzen kann, wenn einem selbst die Worte fehlen. Deshalb empfiehlt sich beim Verfassen eines Trauerbriefes die folgende Vorgehensweise:
- Information im Internet sammeln
Im Internet findet man viele Seiten, auf denen Mustertexte für Trauerbriefe, Trauergedichte, Sprüche und Zitate zusammen gestellt worden sind. Hier kann man sich Anregungen holen und gerne auch einen Text oder ein Gedicht als zentralen Baustein seines Trauerbriefes auswählen, den man dann mit eigenen Worten ergänzt. - Persönliche Worte über den verstorbenen Menschen
Im nächsten Schritt sollte man überlegen, was man an der verstorbenen Person besonders geschätzt hat, was die Beziehung zu ihr so wertvoll gemacht hat. Dies muss keine lange Liste sein, oft fallen einem spontan ein oder zwei wichtige Punkte ein, die man geschätzt hat und schmerzlich vermissen wird. Das kann der Humor der Person sein, ihre Großherzigkeit, ihre Loyalität oder ihre Hilfsbereitschaft. - Verknüpfung des ausgewählten Textes mit den persönlichen Worten
Nun kann man einen Bezug zu dem ausgewählten Text oder Gedicht herstellen und erläutern, wie einen der Text an eine der wertvollen Eigenschaften des Verstorbenen erinnert hat und warum man diesen Menschen immer in Erinnerung behalten wird. Zusätzlich kann man zur Verdeutlichung der Wertschätzung auch noch von einem besonders schönen oder intensiven Erlebnis mit dem Verstorbenen berichten, das seine schätzenswerten Eigenarten besonders deutlich macht. - Eventuell ein Foto als Anlage
Wenn man ein schönes Fotos der verstorbenen Person hat, kann man dieses dem Trauerbrief beilegen. Die meisten Angehörigen freuen sich sehr, wenn sie ein weiteres Erinnerungsstück an ihr Familienmitglied bekommen, welches sie bisher nicht kannten.
Ausgestaltung des Trauerbriefes
Trauerbriefe werden von den Angehörigen oft gesammelt, aufbewahrt oder in einem Album zusammengestellt, damit sie immer wieder Trost daraus schöpfen können. Deshalb sollte man für die Endfassung des Trauerbriefes ein schönes Briefpapier wählen. Spezielles Briefpapier für Trauerbriefe hat meistens einen schwarzen Trauerrand und ist mit einem besinnlichen Symbol verziert.
Der Trauerbrief sollte möglichst fehlerfrei mit einem Füllfederhalter geschrieben werden – damit verdeutlicht man auch optisch die Wertschätzung, die man noch einmal zum Ausdruck bringen möchte. Ein Brief mit vielen Fehlern und durchgestrichenen Worten zeugt davon, dass man sich nicht sehr viel Mühe gegeben hat, daher sollte man wirklich sorgfältig schreiben – es ist der letzte Gruß an den Verstorbenen und eine Unterstützung für die trauernden Angehörigen.
Adressiert wird der Brief üblicherweise an die gesamte Familie und nicht nur an einen einzelnen Angehörigen. Früher benutzte man noch die Formulierung „Trauerhaus“, aber diese wird nur noch in sehr konservativen und förmlichen Kreisen als zwingend angesehen.
Finden Sie diese Seite hilfreich? Geben auch Sie mit einem Klick auf die Sterne Ihre Bewertung ab. (1 Stern: Wenig hilfreich, 5 Sterne: Sehr hilfreich)
- Trauerhilfe
- Abschied nehmen
- Allerseelen
- Anteilnahme
- Beileid
- Erinnerungsstücke
- Gedenkgottesdienst
- Gedenktag
- Grabrede
- Kondolenz
- Kondolenzbuch
- Nachruf
- Seelenamt
- Sternenkinder
- Tod
- Todesanzeigen
- Todestag
- Totenmesse
- Trauer
- Trauer bei Kindern
- Trauerbewältigung
- Trauerbriefe
- Trauerfall
- Trauerkarte
- Trauermusik
- Trauerredner
- Trauerreisen
- Trauerseminare
- Trauersprüche
- Trauerzentrum
- Todesfall
- Grab
- Erbe
- Vorsorge
- Friedhöfe
- Grabstätten
- Bestattung
- Bestattungskosten
- Bestattungsarten
- Technische Hilfe
- Digitaler Nachlass