Trauerhilfe
Ein so schmerzliches Ereignis wie der Tod eines geliebten Menschen braucht seine Zeit, um verarbeitet zu werden. Gerade wenn sie zum ersten Mal mit diesem Verlust konfrontiert werden, sind viele Menschen recht hilflos und wissen nicht, wie sie mit dem Konglomerat von Gefühlen – Trauer, Schmerz, Wut, Aggression, Hilflosigkeit – umgehen sollen.
Eine Unterstützung in diesem schmerzhaften Prozess ist daher oft hochwillkommen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man diese Unterstützung bekommen kann. Zum einen ist da die Unterstützung aus dem privaten Umfeld – andere Familienangehörige, Freunde oder auch der bekannte Seelsorger aus der Gemeinde. Zum anderen kann man auch bei professionellen und ausgebildeten Fachkräften Unterstützung finden; das können Therapeuten, Trauerbegleiter oder Trauerzentren sein.
Private Trauerhilfe
Wenn man als Freund oder Familienangehöriger jemanden im Trauerfall unterstützen möchte, so ist es sehr wichtig, zuerst einmal sein tief und ehrlich empfundenes Beileid auszudrücken. Oft geschieht dies in schriftlicher Form, aber bei engeren Beziehungen ist es sicher persönlicher und hilfreicher, dieses Beileid in einem Zwiegespräch zu übermitteln.
Sehr wichtig ist es in der ersten Zeit nach dem Trauerfall auch, dass der trauernde Mensch ein offenes Ohr findet und seine Gefühle frei ausdrücken kann. Ermahnungen, sich doch zusammen zu reißen, sind in dieser Zeit eher fehl am Platz; der Trauernde braucht das Gefühl, auf einen verständnisvollen Gesprächspartner zu treffen, bei dem er sich ohne Schranken auch einmal ausweinen kann.
Nachdem die erste schmerzliche Trauerphase vorbei ist, ist es sehr hilfreich, wenn man den trauernden Menschen behutsam dabei unterstützt, allmählich wieder in sein normales Leben zurück zu finden. Gerade bei den ersten Schritten zurück in den Alltag sind viele Menschen dankbar, wenn sie diese Schritte nicht allein gehen müssen, sondern ihnen ein guter Freund dabei zur Seite steht.
Trauerhilfe in Selbsthilfegruppen
Viele Trauernde berichten, dass es ihnen sehr geholfen hat, sich einer Selbsthilfegruppe von Menschen anzuschließen, die gleichartige Verluste erlitten haben. So finden Eltern, die ihr Kind verloren haben, vielleicht in der Tat das größte Verständnis bei Menschen, die den gleichen Verlust verarbeiten müssen. Man kennt die Situation aus eigener Anschauung und kann deshalb wertvolle Ratschläge austauschen, wie man das Trauma des Verlustes eines Kindes am besten überwinden kann.
Solche Selbsthilfegruppen kann man entweder selber gründen oder sich einer schon bestehenden Gruppe anschließen. Im Internet findet man wahrscheinlich schnell entsprechende Informationen. Dabei kann man dann auswählen, ob man sich mit den Menschen realiter oder nur virtuell treffen möchte. Manche Trauernde brauchen zumindest zu Beginn ein wenig Distanz und Rückzug, weshalb sich in diesem Fall eine virtuelle Gruppe anbietet.
Professionelle Trauerhilfe
Manchmal ist die Trauer jedoch so stark und verstörend, dass ein Laie – meint er es auch noch so gut – dem trauernden Menschen nicht so recht weiter helfen kann. Oder aber der Mensch findet in seinem Freundeskreis keine als Ansprechpartner geeignete Person, der er sich mitteilen könnte. In so einem Fall kann man auch eine Trauerhilfe durch professionelle Begleiter in Anspruch nehmen. Diese Trauerbegleiter haben eine spezielle Ausbildung, in der sie den Trauerprozess und seine Auswirkungen in den verschiedenen Phasen genau kennen gelernt haben und wissen, mit welchen Methoden man die trauernden Menschen in welcher Phase unterstützen kann.
Auch hier hat man die Wahl, ob man eine Einzelbegleitung wünscht oder sich unter der Leitung eines professionellen Moderators einer Trauergruppe anschließen möchte. Gerade für trauernde Kinder ist oft eine Gruppe hilfreicher, wo sie sich mit Gleichaltrigen austauschen können. Solche Gruppen kann man in einem Trauerzentrum finden.
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