Grabschmuck
Fast alle Menschen haben das Bedürfnis, die eigene Wohnung ansprechend herzurichten und eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Dieses Bedürfnis macht auch vor dem Tod nicht Halt – auch die letzte Ruhestätte des geliebten verstorbenen Angehörigen soll schön und geschmückt sein, um ihm oder ihr die Liebe über den Tod hinaus zu beweisen. Deshalb wird die grundsätzliche Gestaltung der Grabfläche sorgfältig überlegt, ein passender Grabstein in Auftrag gegeben, eine Bepflanzung ausgewählt und das Grab mit weiteren Elementen geschmückt.
Unter Grabschmuck kann man einerseits die Blumen, Gestecke oder Trauersträuße verstehen, die von den Angehörigen und den Trauergästen direkt am Grab niedergelegt werden. Dies geschieht im Anschluss an die Beerdigung, aber auch zu besonderen Tagen, an denen man der Verstorbenen gedenken möchte. Manche Angehörige nehmen jedes Mal einen frischen Blumenstrauß mit, wenn sie das Grab besuchen, andere ziehen dauerhaftere Gestecke vor, wie man sie bei einem Friedhofsgärtner bekommen oder auch selbst anfertigen kann.
Andererseits zählen zum Grabschmuck aber auch weitere Zierelemente. Das kann eine edle Steinvase sein, die regelmäßig mit frischen Blumen oder einem Trockenstrauß bestückt wird, ein schönes Behältnis für ein ewiges Licht oder eine Solarleuchte, die dauerhaft ihr Licht spendet, eine Pflanzschale, die regelmäßig frisch bepflanzt wird oder auch Zierelemente wie Glaskugeln, die an Stäben in die Erde gesteckt werden, Schleifen und Girlanden oder ein schönes Gesteck aus Zweigen. Auch eine Verzierung des Grabes mit Steinen oder anderen Elementen aus der Natur, die man als Muster aufbringt, ist denkbar. Manche Angehörige versehen das Grab auch mit einem Bild des Verstorbenen, einer Skulptur oder mit einer Lichterkette.
Möglichkeiten für Grabschmuck
Welche Elemente man für den Grabschmuck auswählt, hängt sicher vom persönlichen Geschmack ab. Manche ziehen eine schlichte Dekoration mit wenigen edlen Stücken vor, andere mögen es gerne etwas üppiger. Aber auch die Friedhofsverwaltung spricht ein Wort mit, denn für jeden Friedhof gibt es Regeln, was an Grabschmuck erlaubt ist und was nicht. Manche Verwaltungen erlauben keine Abbildungen des verstorbenen Menschen, manche untersagen Solarlampen, andere wiederum verbieten die Glaskugeln am Stab. Und fast jeder Friedhof hat Vorschriften dafür, welches Material verwendet werden darf.
So muss bei einem Grabgesteck das Polstermoos normalerweise so beschaffen sein, dass es auch verrotten kann, damit die Grabstätten nicht unter Müllbergen verschwinden. Denn nicht alle Angehörigen denken daran, das Gesteck nach Ablauf seiner Lebensdauer selbst wieder vom Grab zu entfernen. Deshalb sollten auch die Schleifen an einem Gesteck aus einem natürlichen Stoff sein, der sich zersetzen kann. Ansonsten sollte man dafür sorgen, das Gesteck wieder zu entfernen, ehe es auseinander fällt und die Einzelteile durch den Wind verstreut werden.
Beim dauerhaften Grabschmuck wie einer schönen Pflanzschale, einer Vase oder einem wertvollen Behältnis für ein ewiges Licht sollte man einen wichtigen Aspekt berücksichtigen. Wenn es sich um hochwertige Gegenstände handelt, sind diese leider auch auf einem Friedhof nicht vor Langfingern sicher. Deshalb gibt es heutzutage Möglichkeiten, solche Elemente mit einer Diebstahlsicherung zu versehen, damit sie auch dauerhaft als Grabschmuck dienen können. Man kann auch überlegen, Gegenstände wie eine große Pflanzschale am Boden mit Steinen zu beschweren, so dass sie zu schwer wird, um sie schnell wegzutragen. Eine größere Skulptur kann man auch mit Hilfe eines Fachmanns fest im Boden verankern lassen – aus Sicherheitsgründen bietet sich diese Möglichkeit ohnehin an.
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