Grabgestaltung
Die letzte Ruhestätte eines geliebten Menschen soll ihm zu Ehren und als Trost für die Hinterbliebenen besonders schön gestaltet werden, damit man an diesem Ort der Erinnerung und des Gedenkens sich auch durch die Schönheit des Ortes trösten lassen kann. Deshalb sollte man sich die Grabgestaltung in Ruhe und sorgfältig überlegen, denn wenn sie einmal angelegt ist, lässt sie sich nur noch schwer grundsätzlich ändern.
Elemente bei der Grabgestaltung
Verschiedene Elemente müssen bei der Grabgestaltung harmonisch aufeinander abgestimmt werden, damit man ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt.
- Der Grabstein
Der Grabstein oder das Grabmal ist sicher ein zentrales Element bei der Grabgestaltung. Man kann sich dabei grundsätzlich für einen dominanten Grabstein entscheiden, der als Blickfang genutzt wird, oder aber einen kleinen und dezenten Grabstein wählen, weil man der Bepflanzung des Grabes mehr Raum und Wirkung geben möchte. Welche Größen, Formen und Materialien bei der Auswahl des Grabsteines möglich sind, wird zu einem großen Teil von den Vorschriften der Friedhofsverwaltung begrenzt, die man daher vorher sorgfältig studieren sollte. - Steine und Platten
Für viele Gräber wird eine Einfassung aus Stein gewählt, aber auch die Grabfläche selbst kann mit großen Platten abgedeckt werden, auf die man dann eine Blumenvase oder eine Pflanzschale stellen kann. Oder ein Teil des Grabes wird gekiest und in die Kiesfläche werden einige Sträucher, Farne oder Bäume eingesetzt. Kies hat den Vorteil, dass er das Wachsen von Unkraut deutlich hemmt und deshalb meist sehr ordentlich und gepflegt aussieht.
Man kann bei der Grabgestaltung auch Natursteine wie große Findlinge einsetzen, die sehr dekorativ aussehen können. Auch Skulpturen aus Stein sind denkbar, wenn die Vorschriften des Friedhofs dieses erlauben. - Pflanzen
Die Pflanzen sind für die meisten Gräber ein wichtiger Bestandteil. Meistens wird man einige größere Strukturpflanzen wie ein Gehölz oder einen kleinen Baum wählen, um die herum dann die Beetflächen gruppiert werden können. Aber auch eine komplette Bepflanzung nur mit einem Bodendecker wie Efeu ist denkbar – diese Art der Grabgestaltung gehört sicher mit zu den pflegeleichtesten. - Grabschmuck
Zusätzlich können weitere Gegenstände zur Grabgestaltung benutzt werden. Auf vielen Gräbern findet man ein Grablicht, welches man in ein schönes Laternengehäuse stellen kann. Auch große Übertöpfe für eine saisonale Bepflanzung oder Solarlampen und Glaskugeln können zur Dekoration genutzt werden. Bei den Farben und Materialien muss man sich allerdings wieder nach den Friedhofsvorschriften richten.
Kriterien bei der Grabgestaltung
Neben den Vorschriften des Friedhofs spielt natürlich der Kostenfaktor eine große Rolle. Die Abdeckung der Grabfläche mit einer großen Marmorplatte ist deutlich teurer als das Bestreuen mit Kies, und große Flächen für die wechselnde Bepflanzung verursachen höhere regelmäßige Pflanzkosten als die einmalige Bepflanzung mit einem Bodendecker.
Auch die Kosten für die Grabpflege spielen eine Rolle, besonders dann, wenn man sie nicht selbst vornehmen kann oder möchte, sondern einen Grabpfleger damit beauftragt. Hier gilt wieder die Faustregel, je größer die zu pflegende Fläche, desto teurer wird die Grabpflege.
Und dann kommen natürlich der persönliche Geschmack und die Vorlieben und Wünsche des Verstorbenen zum Tragen. Manche Menschen legen schon zu Lebzeiten genau fest, wie ihr Grab einmal gestaltet werden soll, andere überlassen dies den Hinterbliebenen. So sollte man die Gestaltung wählen, die am besten zu der verstorbenen Person passt. War sie sehr naturverbunden, so bietet sich auch eine natürliche Grabgestaltung mit Findlingen und Kräutern an, war sie eher puristisch, so ist vielleicht der minimalistische Ansatz mit einer Kiesfläche und einem Baum oder Strauch die passende Form.
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