Die sonderbarsten Todesarten 10 berühmter Persönlichkeiten
Es gibt immer wieder Todesarten, die jenseits des gewohnten liegen. Dies trifft auch berühmte Persönlichkeiten, unter denen einige sind, die einen sehr bizarren Tod gestorben sind, den man sicher auch ohne ihre Berühmtheit als sonderbar wahr genommen hätte. Etliche dieser Todesfälle sind auf eigene Handlungen zurück zu führen, aber manche wurden auch durch schieres Pech oder gar eigene Dummheit verschuldet.
Sonderbare Todesarten im Überblick
- Tennessee Williams – Medizin kann tödlich sein
- Sonny Bono – ein tödlicher Baum
- Isadora Duncan – lange Schals sind gefährlich
- William Holden – ein gefährlicher Ausrutscher
- Jon-Erik Hexum – von Papier getötet
- Claude François – Wasser und Strom vertragen sich nicht
- Sherwood Anderson – eine tragische Olive
- Kurt Gödel – die falsche Diät
- Grigori Rasputin – fast unsterblich
- David Carradine - tödlicher Sex
Tennessee Williams – Medizin kann tödlich sein
Tennessee Williams war ein berühmter amerikanischer Autor von Theaterstücken, so stammt aus seiner Feder zum Beispiel das bekannte Stück „Die Katze auf dem heißen Blechdach“. Er gewann zahllose Preise und bekam auch eine Medaille verliehen. Er litt an leichten Augenbeschwerden, die letztendlich auf skurrile Weise auch zu seinem Tod führten.
Am 25. Februar 1983 wollte er sich einige Tropfen ins Auge träufeln und hielt dabei die Kappe der Flasche mit dem Mund fest. Unglücklicherweise geriet die Kappe in seinen Hals, und er erstickte daran. Allerdings nahmen einige Verwandte an, dass es kein natürlicher Tod gewesen sei, wie es die Rechtsmediziner bescheinigt hatten, sondern dass er ermordet worden sei.
Sonny Bono – ein tödlicher Baum
Sonny Bono ist bekannt geworden als die eine Hälfte des Duos „Sonny and Cher“. Er schrieb eine Reihe von Hits, mit denen die beiden sehr erfolgreich wurden. Allerdings kann es in der Beziehung zu Problemen, und es folgte ein Scheidungskrieg, der im Jahr 1975 endete. Danach versuchte sich Bono als Politiker, unter anderem war er Bürgermeister und hatte einen Sitz im Repräsentantenhaus.
Im Jahr 1998 fuhr er zum Skilaufen in das Gebiet beim Lake Tahoe. Seine sportlichen Fähigkeiten waren jedoch wohl nicht ganz ausreichend, denn er fuhr vor einen Baum und erlitt so schwere Verletzungen, dass er an ihnen starb.
Isadora Duncan – lange Schals sind gefährlich
Isadora Duncan gilt als die Begründerin des modernen Ausdruckstanzes. Als erste Tänzerin tanzte sie zu klassischer Konzertmusik und setzte dabei fließende Bewegungen ein, die sich am Schönheitsideal der Griechen orientierten. Auch ihre Kostüme waren für die damalige Zeit – Anfang des 20ten Jahrhunderts – revolutionär, trug sie doch kein Korsett und tanzte in wallenden griechisch-römischen Gewändern, die viel bloßes Bein und nackte Arme zeigten.
Ein geplanter Autoausflug in Nizza wurde ihr zum Verhängnis. Am 14. September 1927 stieg sie mit ihrem Begleiter in einen offenen Wagen, der Räder mit Speichen hatte. Duncan trug einen langen roten Seidenschal um den Hals, der sich wohl in den Speichen verfangen hatte. Als der Wagen anfuhr, brach ihr der Schal das Genick.
William Holden – ein gefährlicher Ausrutscher
William Holden war ein amerikanischer Schauspieler, der zu den 25 größten Leinwandlegenden Hollywoods gehörte. Er wurde mehrfach für einen Oscar nominiert, den er auch einmal gewann, zudem erhielt er einen Emmy Award. Er führte das übliche Leben der Hollywoodstars der damaligen Zeit und lebte zuletzt auf einer großen Ranch in Kanada.
Bei einem Besuch in seinem Appartement in Santa Monica in Kalifornien hat er wohl dem Alkohol ziemlich zugesprochen. Er rutschte am 12. November 1981 auf einem losen Teppich aus und schlug mit dem Kopf auf eine Ecke seines Nachttisches auf. Diese Verletzung führte zu starken Blutungen und war wohl schwerer, als er gedacht hatte, so dass er vier Tage später tot aufgefunden wurde.
Jon-Erik Hexum – von Papier getötet
Jon-Erik Hexum war ein amerikanischer Schauspieler und ein Model, der der Star der Science-Fictionserie „Die Zeitreisenden“ war, die in den 90er Jahren sehr beliebt war. Er wurde dann von Joan Collins als Hauptdarsteller für einen Film über Models engagiert, was ihn als Sexsymbol noch bekannter machte.
Hexum hat wohl gerne mit Waffen herum gespielt, die in seinen Filmen verwendet wurden. So auch am 18. Oktober 1984 auf dem Filmset zur Serie Cover Up. Er setzte sich eine Pistole an die Schläfe, die mit Papierkugeln geladen war. Die Kugel durchschlug zwar nicht seinen Schädel, aber die Druckwelle war so groß, dass ihm ein Knochensplitter ins Gehirn drang.
Claude François – Wasser und Strom vertragen sich nicht
Claude François war in den 60er und 70er Jahren ein sehr bekannter und beliebter französischer Chansonnier, der die Musikszene stark beeinflusst hat. Viele seiner Lieder, die er selbst komponierte, wurden ins Englische übersetzt und von anderen Künstlern interpretiert und gecovert, so stammt der Song „My Boy“, den Elvis Presley sang, von ihm, ebenso wie der durch Frank Sinatra zum Welthit gewordene Song „My Way“.
Am 11. März 1978 nahm François in seinem Appartement in Paris ein Bad. Dabei bemerkte er, dass eine Lampe in seinem Badezimmer defekt war und wollte sie richten. Unglücklicherweise verließ er dazu die gefüllte Badewanne nicht, so dass er an einem Stromschlag starb.
Sherwood Anderson – eine tragische Olive
Sherwood Anderson war ein amerikanischer Schriftsteller, der Anfang des 20ten Jahrhundert sehr berühmt wurde und heute noch verlegt wird. Er förderte andere Schriftsteller sehr stark, die so durch ihn bekannt wurden, wie Fitzgerald, Hemingway und Faulkner.
Am 8. März 1941 starb er an den Folgen des Verzehrs einer Olive aus seinem Martinicocktail. Er machte eine Kreuzfahrt nach Südamerika und nahm an einem Empfang an Bord des Schiffes teil. Einige Tage später fühlte er sich nicht gut, kurz darauf starb er in einem Krankenhaus an Bauchfellentzündung. Diese war dadurch entstanden, dass er seine Cocktailolive samt dem Zahnstocher geschluckt hatte, welcher mehrere innere Organe verletzte.
Kurt Gödel – die falsche Diät
Kurt Gödel, ein Zeitgenosse Einsteins, gilt als einer der größten Mathematiker des 20ten Jahrhunderts. Zudem war er als Logiker und Philosoph berühmt, der sich mit verschiedenen logischen Problemen auseinander setzte. Wie so viele Genies war er allerdings auch ein Exzentriker, der sonderbare Gewohnheiten annahm und paranoide Züge entwickelte – so glaubte er, man wolle ihn vergiften, weshalb er nur Essen zu sich nahm, welches seine Frau zubereitet hatte.
An dieser Paranoia starb er letztendlich. Seine Frau wurde mit einem Schlaganfall für sechs Monate in ein Krankenhaus eingeliefert. Während dieser Zeit weigerte sich Gödel zu essen und magerte auf unter 40 Kilogramm ab. Er starb am 14. Januar 1978 an Unterernährung.
Grigori Rasputin – fast unsterblich
Rasputin ist sicher eine der schillerndsten Figuren, die Anfang des 20ten Jahrhunderts großen Einfluss am russischen Zarenhof hatten. Er war als Prediger und Wunderheiler bekannt, der das Vertrauen der Zarin gewann. Seine Stellung und sein Einfluss führten natürlich dazu, dass sich viele Intrigen um ihn bildeten, die letztendlich in einem Mordkomplott endeten.
Es war in weiten Kreisen bekannt, dass am 17. Dezember 1916 ein Attentat auf Rasputin geplant war, er selbst wurde sogar noch telefonisch gewarnt. Die Legende sagt, dass der erste Versuch der einer Vergiftung mit Zyankali war, die allerdings nicht gelang. Danach soll er in den Rücken geschossen worden sein, was ihn aber ebenfalls nicht tödlich verwundete. Daraufhin wurde er brutal zusammen geschlagen und seine Leiche anschließend in die Newa geworfen, wo er letztendlich ertrank.
David Carradine - tödlicher Sex
David Carradine war ein bekannter amerikanischer Schauspieler, der besonders in Filmen mit asiatischer Kampfkunst mitwirkte. Einer seiner größten Erfolge waren die Filme Kill Bill von Quentin Tarantino, in denen er die Titelrolle spielte. Er war seit seiner Jugend ein eher wilder Typ, der etliche Jugendstrafen bekam und mehrere Male verheiratet war.
Am 4. Juni 2009 fand man Carradine tot in seinem Hotelzimmer in Bangkok auf. Offensichtlich hatte er sich mit einem autoerotischen Erstickungsspiel beschäftigt, bei dem die Lust durch die Ausschüttung von Adrenalin gesteigert wird, welches durch den Sauerstoffmangel vermehrt gebildet wird. Bei dieser gefährlichen Praktik verstarb Carradine und erstickte.
Oliver Schmid ist Gründer von Gedenkseiten.de, seit 2009 Internet-Unternehmer und Experte für Inbound Marketing mit Hauptsitz in Friedrichshafen.
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