Die 10 bewegendsten Beerdigungen
Prominente Persönlichkeiten sind Lebensbegleiter, die unter Umständen jahrelang Einfluss auf das Denken und Fühlen vieler Menschen haben. Der eine machte die Musik, die unseren Geschmack geprägt hat, der andere hat bewundernswerte sportliche Leistungen vollbracht und war ein Vorbild, wieder eine andere Person hat vielleicht großen politischen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft ausgeübt.
Wenn solch ein Mensch dann stirbt – zumal wenn dies plötzlich und in jugendlichem Alter geschieht -, so ist dies für viele ein echter Schock und kann intensive Gefühle von Trauer und Verlust auslösen. Dann ist es hilfreich, wenn man zumindest über die Medien an der Bestattungsfeier teilnehmen kann. Obgleich viele Menschen große Mühen auf sich nehmen, um den verlorenen Menschen zu verabschieden, wie die Beerdigung von Michael Jackson gezeigt hat – aus aller Welt sind Fans angereist, um ihrem Idol Jacko die letzte Ehre zu erweisen.
Die 10 bewegendsten Beerdigungen im Überblick
- 1. Michael Jackson - Der King of Pop
- 2. Lady Diana – die Königin der Herzen
- 3. Heath Ledger – der Herzensbrecher
- 4. Freddy Mercury – der wilde Provokateur
- 5. Anna Nicole Smith – die glamouröse Blondine
- 6. Kurt Cobain – Held der Verstörten
- 7. Jitzchak Rabin – Kämpfer für den Frieden
- 8. Ayrton Senna – der schnellste Mann der Welt
- 9. Luciano Pavarotti – eine Jahrhundertstimme
- 10. John F. Kennedy – der charismatische Weltenretter
Michael Jackson - Der King of Pop
Das Leben des Popstars (29.08.1958 - 25.06.2009) verlief mit vielen Höhen und Tiefen. Schon in der Jugend von einem strengen und ehrgeizigen Vater mit seinen Geschwistern auf die Bühne geschickt, hat er im Lauf der Zeit die moderne Popmusik ganz entscheidend geprägt. Aber auf der privaten Seite sah es nicht so gut aus – stabile Beziehungen fehlten in seinem Leben, er musste sich gegen den Vorwurf des Kindesmissbrauchs wehren und hatte einen extrem hohen Medikamentenkonsum. Auch die Besessenheit mit seinem Äußeren, welches er immer wieder durch Operationen verändern ließ, zeugt nicht von innerem Frieden.
Am 25. Juni 2009 starb Michael Jackson. Sein Arzt wurde angeklagt und schuldig gesprochen, ihn in seinem Medikamentenmissbrauch unterstützt zu haben. Die ergreifende Trauerfeier fand am 7. Juli um 10 Uhr morgens im Staples Center in Los Angeles statt. Anwesend waren 17.500 Fans (für ein Ticket hatten sich vorher online Millionen beworben), 2.000 Journalisten und an die 500 Prominente. Vor dem vergoldeten Sarg gaben viele Künstler Gastauftritte oder hielten Reden, die von mehr als einer Milliarde Fernsehzuschauern in aller Welt bewegt verfolgt wurden. So wurde der King of Pop noch einmal mit einem großen Auftritt verabschiedet, wie er sie selbst so gut inszenieren konnte.
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Lady Diana – die Königin der Herzen
Seit ihrer Heirat mit dem britischen Thronfolger Charles hat die ganze Welt das Leben von Lady Diana Spencer (01.07.1961 – 31.08.1997) aufmerksam verfolgt und all seine Höhen und Tiefen mitbekommen. Das Scheitern der Ehe, ihre Krankheiten, ihr Engagement für andere Menschen, ihre Liaisons mit anderen Männern, alles wurde in den Medien durchgehechelt. Und zum Schluss dann der tragische Unfalltod, als sie mit ihrem Begleiter von Paparazzi gejagt wurde, denen viele die Schuld an ihrem Tod gegeben haben. Ein Gutes hat ihr Tod zumindest bewirkt: Die anderen Mitglieder des Königshauses (sowie auch andere Prominente) werden nicht mehr so gnadenlos verfolgt.
Ihre Trauerfeier verfolgten etwa 2,5 Milliarden Menschen am Fernseher, bei der Trauerprozession standen etwa drei Millionen Menschen in den Straßen Londons. Die Trauerfeier fand am 6. September 1997 in der Westminster Abbey statt – auf ihr sang ihr guter Freund Elton John das berühmt gewordene Lied „Candle in the Wind“, dessen Text er extra für sie umgeschrieben hatte.
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Heath Ledger – der Herzensbrecher
Der sensible und gut aussehende Schauspieler, der durch seine Rolle im Film „Brokeback Mountain“ berühmt wurde, starb am 22. Januar 2008 überraschend in seinem Appartement in New York an einer tödlichen Dosis Tabletten. Der Tod des jungen Schauspielers (04.04.1979 – 22.01.2008) löste weltweit Schock und Trauer aus, ihm wurde postum noch der Oscar für seine Rolle in „The Dark Knight“ verliehen.
Die Beerdigung des so jung verstorbenen Schauspielers fand am 9. Februar 2008 in seiner Heimatstadt Perth in Australien statt. Sie wurde im engsten Kreis abgehalten, nur etwa 100 Personen nahmen teil. Die Schauspielerin Cate Blanchett erwies ihrem Kollegen Heath bei der Trauerfeier durch eine Rede die letzte Ehre.
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Freddy Mercury – der wilde Provokateur
Wer kennt nicht die Band „Queen“ mit ihrem charismatischen Leadsänger Freddy Mercury? Der Mann mit der außergewöhnlichen Stimme hat mit Songs wie „Bohemian Rhapsodie“ Musikgeschichte geschrieben. Sein Leben glich in vieler Hinsicht dem Klischee, welches Rockstars angedichtet wird. Extravaganzen, Drogen, Sex -alles wurde bis ans Limit ausgekostet.
Der Sänger war homosexuell und hat sich mit dem AIDS-Virus angesteckt. Tapfer hat er gegen den Fortschritt der Krankheit angekämpft und noch in seinen letzten Monaten stark geschwächt einige bewegende Auftritte absolviert. Sein Abschiedsgeschenk an sein Publikum ist – wie könnte es anders sein – sein Song „The Show Must Go On“. Seine Extravaganz bewies er auch noch nach seinem Tod: Die Trauerfeier fand am 27. November 1991 im kleinen Kreis statt und wurde nach einem altpersischen Ritus gestaltet.
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Anna Nicole Smith – die glamouröse Blondine
Ihr Leben (28.11.1967 – 08.02.2007) war das eines Showgirls, welches nach oben kommen will – sie hat als Stripperin gearbeitet, war Model, hat in einigen Filmen mitgewirkt und durch ihre verschiedenen Beziehungen und Hochzeiten auf sich aufmerksam gemacht. Endgültig bekannt wurde das Starlet durch die Heirat mit dem 63 Jahre älteren Multimilliardär Howard Marshall, der zum Zeitpunkt der Hochzeit 89 Jahre alt war. Nach dessen Tod begann der Kampf ums Geld mit dessen Familie.
Anna Nicole Smith starb am 08. Februar 2007 an einer Überdosis Tabletten. Ihre Ärzte und Psychiater wurden angeklagt, aber zum Teil nach mehreren Verfahren letztendlich frei gesprochen, sie zu freizügig mit starken Medikamenten versorgt zu haben. Die bewegende Trauerfeier fand am 2. März 2007 in Nassau auf den Bahamas im kleinen Kreis mit etwa 300 Gästen statt – man hat ihr ihren Wunsch erfüllt, neben ihrem Sohn begraben zu werden.
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Kurt Cobain – Held der Verstörten
Kurt Cobain (20.02.1967 – 05.04.1994) war ein Kind seiner Zeit. Die jüngere Generation kämpfte gegen überlieferte Traditionen, wollte alte Zöpfe abschneiden und suchte nach neuen Wegen. Und das taten sie mit viel Protest und Aufbegehren. Der Leadsänger der Band „Nirvana“ führte ein solches Leben, in dem leider Drogen eine große Rolle spielten. Ob Medikamente, Alkohol oder Heroin – Cobain hat sie alle genommen.
Und er ist auch daran gestorben. Am 5. April 1994 wurde er in seinem Haus in Seattle tot aufgefunden – die Obduktion ergab eine Überdosis Heroin sowie einen Kopfschuss. Die letzten Worte in seinem Abschiedsbrief „It’s better to burn out than to fade away“ stammen aus einem Song von Neil Young. Am 14. April 1994 ließ seine Witwe Courtney Love ihn im Rahmen einer kleinen Trauerfeier einäschern. Einen Teil der Asche verstreute sie an geheimen Plätzen, den Rest behielt sie. Denn auch zehn Jahre nach dem Tod weigerten sich die Behörden, ihm eine offizielle Grabstätte zu genehmigen – sie fürchten die Auswirkungen durch Fans, die sich beispielsweise bei dem Grab von Jim Morrison in Paris ergeben haben.
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Jitzchak Rabin – Kämpfer für den Frieden
Der israelische Politiker (01.03.1922 – 04.011.1995) ist sicher ein Idol für viele Menschen gewesen (und ist es noch), hat er sich doch unermüdlich für eine friedliche Lösung des Konfliktes zwischen den Palästinensern und den Israelis bemüht. Für diese Bemühungen wurde er im Jahr 1994 zusammen mit seinem damaligen Außenminister Schimon Peres und Jassir Arafat mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Ein Jahr später war Rabin tot – erschossen auf einer Friedenskundgebung. Seit diesem tragischen Ereignis sind die Verhandlungen zwischen den Parteien sowie der ganze Friedensprozess wieder ins Stocken geraten. Zur Beerdigungsfeier reisten Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus der ganzen Welt an, auch etliche Vertreter arabischer Staaten waren anwesend. Die Sicherheit aller Anwesenden war verständlicherweise ein wichtiges Thema: Unter den schärfsten Sicherheitsvorkehrungen aller Zeiten bewachten mehr als 12.000 Kräfte die etwa 2.500 Gäste der Veranstaltung.
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Ayrton Senna – der schnellste Mann der Welt
Der brasilianische Rennfahrer Ayrton Senna (21.03.1960 – 01.05.1994), welchen die Experten der Formel 1 mehrfach zum schnellsten Fahrer in der Geschichte des Rennsports gewählt haben, war der Liebling der Nation und neben Michael Schumacher wohl der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten. Er starb genau so schnell, wie er gelebt hat: Am 14. Mai wurde er beim Großen Preis von San Marino aus einer Kurve getragen und prallte auf eine Begrenzungsmauer auf. Er erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er kurz darauf verstarb.
Sein Tod war ein großer Schock. Der brasilianische Präsident ordnete eine dreißigtägige Staatstrauer an, und den Trauerzug durch seine Heimatstadt Sao Paulo säumten über drei Millionen Menschen. Als Konsequenz seines Todes ordneten die Gremien der Formel 1 verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an, die umgesetzt wurden und dazu führten, dass mittlerweile ähnliche Unfälle nicht mehr tödlich enden.
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Luciano Pavarotti – eine Jahrhundertstimme
Der gewichtige italienische Sänger (12.08.1935 – 06.09.2007) war ein weltbekannter Opernstar, dem viele eine außergewöhnliche Jahrhundertstimme zusprachen. Er begeisterte nicht nur die Liebhaber klassischer Opern, sondern zog durch Auftritte mit Musikern anderer Stilrichtungen auch andere in seinen Bann. Der massige Mann wurde mit der Formation der Drei Tenöre, in der er mit Plácido Domingo und José Carreras sang, ein internationaler Medienstar.
Der Operntenor erkrankte im Jahr 2006 an Krebs und verstarb nach relativ kurzer Krankheit am 9. September 2007. Seine bewegende Trauerfeier fand am 8. September 2007 statt. Zwei Tage lang konnten die Menschen vorher Abschied von Pavarotti nehmen, der in einem offenen Sarg in einem Dom in Modena aufgebahrt war – mehr als 100.000 Menschen nahmen diese Gelegenheit wahr. Die Trauermesse wurde im Fernsehen übertragen, und eine Formation von zehn Kampfjets ehrte Pavarotti, was sonst nur bei Staatsbegräbnissen der Fall ist.
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John F. Kennedy – der charismatische Weltenretter
Der amerikanische Präsident John F. Kennedy (29.05.1917 – 22.11.1963) machte in vielen Bereichen Schlagzeilen. Kennedy war ein Hoffnungsträger und wollte die Nation und die Welt in eine neue Zukunft führen. Man schreibt ihm zu, dass er durch seine genialen Verhandlungen während der Kubakrise die Welt vor einem nuklearen Dritten Weltkrieg gerettet hat. Und er geriet durch seine Affären und Verbindungen mit Schauspielern und Sängern wie Marilyn Monroe und Frank Sinatra, dem man Mafiaverbindungen nachsagte, in die Schlagzeilen.
Das Attentat am 22. November 1963, bei dem Kennedy in Dallas im offenen Wagen durch einen Kopfschuss getötet wurde, schockte die ganze Welt. Die Hintergründe sind bis heute nicht aufgeklärt, es entstehen immer neue Verschwörungstheorien. Die Trauerfeier fand am 25. November auf dem Nationalfriedhof Arlington bei Washington statt – etwa eine Million Menschen nahm daran teil.
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Oliver Schmid ist Gründer von Gedenkseiten.de, seit 2009 Internet-Unternehmer und Experte für Inbound Marketing mit Hauptsitz in Friedrichshafen.
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