Günstige Bestattungen
Die Inflation schlägt kräftig zu, die Preise steigen munter weiter, aber die Löhne und deren Kaufkraft sinken zum Teil. Diese weltweite Situation ist natürlich nicht nur im Leben zu verzeichnen, sondern auch der Tod beziehungsweise der pietätvolle Umgang damit werden immer teurer. Eine würdige Beisetzung kann schnell mehrere Tausend Euro kosten, die nicht jede Familie ohne Probleme aufbringen kann.
Daher ist es nicht verwunderlich, wenn sich immer mehr Hinterbliebene nach einer günstigen Bestattung umsehen. Vielleicht wollen sie nicht unbedingt zu einem Discount-Bestatter gehen, aber sie können auch nicht sorglos alles wählen, was der Bestatter in seinem Portfolio anbietet. Der Wunsch nach einem günstigen Begräbnis ist also sehr verständlich
Die Bestattungsart als Kostenfaktor
Heutzutage kann man unter mehreren Bestattungsarten wählen, man ist nicht mehr nur auf die traditionelle Erdbestattung angewiesen. Diese stellt nämlich die bei weitem teuerste Variante unter den gängigen Bestattungsarten dar. Das liegt daran, dass die Friedhofsgebühren für die Nutzung einer Grabstelle und die Folgekosten für das Grab wie Grabstein, Bepflanzung und Grabschmuck sehr hoch sind.
Auch die Grabart spielt als Kostenfaktor eine Rolle, so ist ein frei gewähltes Einzelgrab teurer als ein Reihengrab. Ein anonymes Grab ist die günstigste Form, wird aber für eine Erdbestattung im Sarg nur von wenigen Friedhöfen angeboten.
Eine Einäscherung mit der Bestattung einer Urne ist da schon deutlich kostengünstiger. Selbst wenn man ein einzelnes Urnengrab wählt, ist dieses wegen des geringeren Platzbedarfs billiger als ein Grab für eine Erdbestattung im Sarg. Entscheidet man sich dafür, die Asche des verstorbenen Menschen auf einer Streuwiese zu verstreuen, so entfallen die Kosten für eine Grabstätte sogar komplett. Allerdings kann man dann als Platz der Erinnerung nur die Wiese besuchen und keinen ganz besonderen Ort, wie ihn ein Grab darstellt.
Nicht zu unterschätzen sind auch die Folgekosten, die bei einer Erdbestattung auf die Hinterbliebenen zukommen. Der Grabstein, je nach Steinsorte, kann stark zu Buche schlagen. Da finden sich mittlerweile Alternativen zum Beispiel im Internet, bei denen konfektionierte Grabsteine nur noch personalisiert werden müssen, was die Kosten im Vergleich zur Anfertigung durch einen Steinmetz deutlich senkt.
Die Bepflanzung des Grabes und seine Pflege kann man natürlich an die Friedhofsgärtnerei delegieren, aber auch da lohnt sich ein Vergleich. Wenn man die Pflege selbst nicht übernehmen kann, so bieten viele freie Gärtner diesen Dienst auch an, und diese liegen mit ihren Gebühren oft unter denen der Friedhofsgärtnerei.
In Städten, die ja meistens mehrere Friedhöfe zur Auswahl haben, kann es daher sehr sinnvoll sein, die Friedhofsgebühren zu vergleichen, wenn man eine günstige Bestattung möchte. Jeder Friedhof legt seine Gebühren selbst fest, so dass es große Unterschiede geben kann.
Das Bestattungsinstitut als Kostenfaktor
In Deutschland dürfen manche Arbeiten wie zum Beispiel der Transport eines verstorbenen Menschen nur von einem gewerblichen Bestatter vorgenommen werden, so dass diese Grundleistungen auf jeden Fall gebucht werden müssen. Allerdings gibt es auch im Bestattergewerbe eine sehr unterschiedliche Preisgestaltung, die Preise für eine vergleichbare Leistung können um mehrere Hundert Euro voneinander abweichen.
Deshalb bietet es sich an, auf jeden Fall die Angebote verschiedener Bestatter miteinander zu vergleichen. Dieses kann man sehr bequem online vornehmen. Verschiedene Online-Preisvergleiche zeigen dann sehr schnell auf, bei welchem Bestattungsinstitut man wirklich eine günstige Bestattung buchen kann.
Grundsätzlich kann man zudem sagen, dass eine Bestattung umso günstiger wird, je mehr Eigenleistung die Familie erbringt. Wenn sie selbst die Trauerkarten besorgt, den Blumenschmuck organisiert und das anschließende Beisammensein bei sich zu Hause organisiert, kann dies die Kosten für die Bestattung enorm verringern.
Auch bei den verschiedenen Produkten gibt es Möglichkeiten, die Kosten niedrig zu halten. Vielleicht genügt ja ein einfacher Sarg, der bei der Trauerfeier mit einem Tuch und Blumen geschmückt wird, so dass man sich die hohen Kosten für einen Eichensarg sparen kann. Auch ein Totenhemd muss nicht zwingend sein, manche Hinterbliebene ziehen es ohnehin vor, den Verstorbenen in seinen eigenen Lieblingskleidungsstücken zu bestatten.
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