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Unser kleiner Lio *19.12.2018 15.27Uhr - +19.12.2018 16.53U
Am 04.09.2018 habe ich einen Schwangerschaftest gemacht, da so einiges daraufhin gedeutet hat das ich schwanger sein könnte und dieser war eindeutig positiv. Die Freude war groß und wir machten einen Termin bei der Frauenärztin. Diese bestätigte die Schwangerschaft am 06.09.2018. Die Schwangerschaft verlief soweit ganz gut bis auf so ein paar typische Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Am 04.10.20018 hatten wir dann unser Ersttrimesterscreening (ETS). Wir waren total aufgeregt, doch alles war in Ordnung. Am 13.10.2018 trat dann plötzlich eine etwas stärkere Blutung auf. Ich rief meinen Mann an, der zu dieser Zeit gerade unterwegs war. Doch leider konnte er nicht so schnell bei mir sein, also rief ich meine Schwester an, die dann so schnell wie möglich bei mir war. Wir fuhren daraufhin ins Krankenhaus. Dort wurde ich dann untersucht und Ultraschall gemacht und unserem Baby ging es gut. Mein Mann war in der Zwischzeit auch eingetroffen. Ich blieb bis 16.10.2018 im Krankenhaus und bekam Bettruhe. Die Blutung legte sich schnell wieder und ich durfte nach Hause. Meine Frauenärztin schrieb mich noch bis zum 23.10.2018 krank. Ab da an verlief alle ruhig und super und ich ging weiter arbeiten. Am 29.11.2018 (19+3) war dann großer Ultraschall und unser Baby hatte sich prächtig entwickelt und wir erfuhren das es ein Junge wir. Wir waren total froh und happy darüber! Am meinen Geburtstag am 11.12.2018 (21+1) war dann der Termin zur Feindiagnostik und auch da war alles super! Doch dann am 15.12.2018 hatte ich füh morgens plötzlich ein wenig Flüssigkeitsabgang. Ich dachte mir vielleicht war die Blase ein bißchen zu voll und ging wieder schlafen. Doch als ich ca. 2h später mit meinem Mann duschen gegangen bin, verlor ich wiederholt Flüssigkeit. Ich machte mir Sorgen, das es vielleicht Fruchtwasser ist. Meinem Mann war das auch nicht so geheuer, also fuhren wir ins Krankenhaus. Dort wurde Ultraschall gemacht und ich wurde untersucht. Es bestätigte sich das was ich erahnt hatte, es war Fruchtwasser, ein frühzeitiger Blasensprung und Muttermund schon geöffnet. Sofort wurde mir strenge Bettruhe verordnet. Eine Verlegung in die Uni kam erst in der 23.SSw in Frage, denn dort können die Ärzte auch frühsten in der 23 Ssw. etwas machen. Die Ärzte und Schwester war sehr liebvoll und eingfühlsam. Doch es wurde auch gesagt, das wir unseren kleinen Lio verlieren könnten, da in der 22 Ssw die Lungen noch nicht ausgereift und er so auch nicht atmen könnne. So war jeden Tag ein Hoffen und ein Bangen. Zwischduch sah es etwas besser aus, da sich langsam das Fruchtwasser wieder aufzufüllen schien.Es war so gut wie kein Fruchwasser mehr da!. Jeden Tag wurde Blut abgenommen, da es, da die Fruchtblase offen war zu einer Infektion kommen könnte. Auch Ultraschall und CTG wurden immer gemacht und ich bekam Magnesium und Antibiotika. Doch dann in der Nacht vom 17./18.12 hatte ich plötzlich starke Schmerzen. Es wurde ein CTG gemacht und die Ärztin untersucht mich. Es war nichts auffälliges. Also bekam ich etwas für die Schmerzen und versucht noch etwas zu schlafen. Am 18.12. sah soweit alles gut aus. Doch am Abend hatte ich ein so nach unten drückendes Gefühl und ich dacht mir, ;;nein du darft jetzt noch nicht kommen und legte mich ins Bett. Am 19.12.2018 (22+2) dann vormittags Ultrallschall. Der Kleine ist nach unten geruscht und der Muttermund war weiter geöffnet, die Geburt stand bevor. Ich musste weinen und rief meinen Mann an. Der kam dann sofort ins Krankenhaus. Ich erzählte ihm alles. Dann plötzlich als ich zur Toillette ging war wieder dieses drückende Gefühlt und ich spürt etwas in der Vagina. Mein Mann rief sofort die Schwester und Ärztin. Se schauten nach und wir wurde dann in den Kreissaal gebracht. Die Geburt stand in den nächsten Stunden unmittelbar bevor. Alles sollte so sein, wie bei einer normalen Geburt. Plötzlich sagte man uns es ist Besuch da.Mein Papa mit seiner Frau und einem der Kinder wollten spontan zu Besuch kommen. Mein Mann erklärenten Ihnen die Situation und musste sie leider wegschicken, denn in den Kreissaal konnte kein Besuch. Wir wurden darauf vorbereite das der Kleine wahrscheinlich nicht leben würde, da viele den Geburtsstress nicht überstehen. Mit uns wurde alles mit viel Einfühlungsvermögen und Genauigkeit durchgesprochen. ,,Wollen wir den Lio auf den Arm und Ihn uns anschauen...Wollen wir Bilder...und noch einiges anders. Dann waren wir allein imKreisaal und ab und zu schauten die diensthabenden Hebamme und Ärztin nach uns. Ich musste dann plötzlich zur Toilette. Es wurde ein Stuhl mit Eimer und weichen Tuch drin fertig gemacht, fallls Lio spontan kommen würde. Ich pullerte und dann war wieder dieses drückende Gefühl und Lio war da. Ich spürte das er lebt un d zappelte, aber konnte ihn nicht sehen. Er lag unter mir im Eimer. Lio wurde abgenabelt und ich ins Bett gebracht. Dann gaben sie uns unseren zauberhaften Jungen. Es war ein so wundervoller Moment unser Jungen auf den Arm zuhalten. Wir konnten Ihn uns genau anschauen und viel Liebe und Geborgenheit schenken. Auch die Ärztin und Hebamme begrüßen Lio auf der Welt. Es war 15.27 Uhr. und bis 16.53 Uhr lebte unser kleiner Kämpfer. Lio war 29cm groß, wog 570g und hatte einen Kopfumfang von 20,5cm. Die Ärzte konnten nicht für Lio tun, denn es war noch viel zu früh für Ihn. Die Ärztin kam immer wieder zu uns und horchte sein kleines Herz ab ob es noch schlug und streichelt ihn immer wieder sehr liebvoll. Lio konnte liebvolle und ruhig in unseren Armen einschlafen. Als Lio dann eingeschlafen war, setzten dann bei mir plötzlich starke Blutung ein und ich musste sofort in den Op. Durch den starken Blutverlust erlitt ich eine Eisenanemie. Als ich munter wurde, waren die ersten Gedanken die mir durch den Kopf gingen wie geht es meinen Mann, meinen Sohn und wo ist Lio. Nach einer Weile im Aufwachraum, kam ich dann wieder aufs Zimmer. Mein Mann hatte in der Zwischenzeit unseren Sohn zu meiner Schwester gebracht, damit er bei mir sein kann. Dann kamen die Damen vom von Sternenelternträume Pirna e.V.. Eine der Damen war die Fotografin von Lio. Sie haben in der Zwischenzeit liebvolle Bilder von unserem Lio gemacht und Ihn wieder mit auf mein Zimmer gebracht. Ich war so froh das er wieder bei mir war. Sie haben dann die tolle Spieluhr für Lio gesehen einen Teddy. Mit diesen machten sie den dann auch noch sehr schönen Bilder und wie ich unseren kleinen Schatz auf den Arm halte. Leider war zu dieser Zeit mein Mann noch nicht wieder zurück im Krankenhaus. Nach einiger Zeit verließen mich die beiden auch wieder und ca. 10-15min später war dann auch mein Mann bei mir. Wir kuschelten noch bis spät in die Nacht mit unserem kleinen Lio. Dann verabschiedeten wir uns und gaben Ihm der Nachtschwester mit. Am 22.12.2018 wurde ich dann entlassen.Nicht war mehr so wie es war! Plötzlich dieses Leere! Wieder diesen Schmerz erleben müssen, das man sein Baby nicht nach Hause mitnehmen kan! Am 21.01.2019 war dann die Beerdigung von Lio. Als wir an diesem Tag zur Trauerhallle turnen dort Eichhörnchen herum. Wir haben einen stille Trauerfeier nur mit von uns ausgesuchter Musik gewählt. Es wuden einige Freunde und Familienangehörige anwesend. Anschließend gingen wir zum Grab und ließen weiße und rote Luftballons für Lio steigen.
Wir vermissen dich unendlich
dein Papa, deine Mama und Rouven