Leon Finn
Glöckner

von Simone mit Anna im Herzen am 28.08.2014 - 12:09 Uhr | melden

Mutter eines Sterns ★

"Wo bist du Kind?", flüster ich im Traum und
seh mich suchend um, in dem leeren Raum.
Da sagt zu mir das kleine Licht
"ich bin hier, siehst du mich nicht?"
Ich will es halten, will es lieben
"Ach wärst du doch bei mir geblieben.
Mein geliebtes, schönes Kind,
weil wir ohne dich so einsam sind."
"Ach Mama", spricht es jetzt und lacht
"ich bin bei dir jede Nacht.
Und auch am Tag bin ich nicht weit.
Du wirst verstehen mit der Zeit."
Doch das Verstehen fällt so schwer,
liebe ich doch mein Kind so sehr,
dass ich jeden Tag, der nun verstreicht,
der Schmerz nicht für Sekunden weicht.
Weinend flehe ich es an,
weil ich es nicht ertragen kann.
"Geh nicht wieder fort von mir.
Ich brauche dich so sehr, bleib hier!"
Doch mein Kind, es strahlt und lacht
"Nicht mein Bleiben hätte euch zu Eltern gemacht!
In deinem Herzen, so tief drin,
weiß ich, dass ich immer bin.
So nur kann ich dein Kind auch sein.
Und du bist niemals mehr allein.
Was immer mag einst noch passieren,
du kannst mich niemals mehr verlieren."
Fort ist plötzlich mein kleines Licht,
festhalten konnte ich es nicht.
Doch in meinem Herzen, rein und klar,
ist es mir unendlich nah.
Mein Kind ist ein Engel, zu kostbar für diese Welt.
Der Schmerz mich immer noch gefangen hält.
Und doch weiß ich jetzt, ich bin nicht allein,
in meinem Herzen wird mein Stern immer bei mir sein!