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Von Dinah 27.11.2013 um 21:44 Uhr | melden
Leb wohl lieber Dachs
Der Dachs war verlässlich, zuverlässig und immer hilfsbereit. Er war sehr krank. Der Dachs war so krank das er wußte , er würde bald sterben.
Der Dachs fürchtete sich nicht vor dem Tod. Sterben bedeutete nur, dass er seinen Körper zurückließ.
Und da sein Körper nicht mehr so wollte wie in früheren Tagen, machte es dem Dachs nicht allzu viel aus, ihn zurückzulassen.Seine einzigste Sorge war, wie seine Freunde seinen Tod aufnehmen würden.Er hatte sie schon vorbereitet und ihnen gesagt, irgendeinmal werde ich durch den langen Tunnel gehen. Er hoffe, sie würden nicht zu traurig sein, wenn seine Zeit gekommen war.
Eines Tages beobachtete er , wie der Maulwurf und der Frosch den Hügel hinunterliefen. Während er ihnen nachsah, fühlte er sich ungemein alt und müde. Nichts hätte er sich mehr gewünscht, als mit seinen Freunden umherzutollen. Doch er wußte das seine müden Beine es nicht erlaubten.Er schaute ihnen lange zu und freute sich das sie so vergnügt waren.
Als er nach Hause kam war es schon spät . Er sagte dem Mond gute Nacht und zog die Vorhänge vor der kalten Welt draußen zu. Langsam näherte er sich dem wärmenden Feuer, das tief in der Erde auf ihn wartete.
Er aß sein Brot und setzte sich an den Schreibtisch um einen Brief zu schreiben. Als er fertig war, ließ er sich im Schaukelstuhl neben dem Kamin nieder. Er schaukelte sanft hin und her und war bald eingeschlafen. Und er hatte einen seltsamen, doch wundervollen Traum, wie er ihn nie zuvor geträumt hatte.
Dachs lief. Zu seiner höchsten Überraschung lief er munter dahin. Vor ihm öffnete sich ein langer Tunnel. Seine Beine trugen ihn kräftig und sicher dem Tunnel entgegen. Er brauchte keinen Spazierstock mehr, also ließ er ihn liegen. Dachs lief leicht und behende, schneller und immer schneller durch den langen Gang, bis seine Pfoten den Boden gar nicht mehr berührten. Er fühlte,wie er stürzte, wie er hinfiel und sich überschlug, aber er tat sich überhaupt nicht weh. Er fühlte sich frei. Es war als wäre er aus seinem Körper herausgefallen.
Am folgenden Tag versammelten sich seine Freunde vor dem Eingang zum Dachsbau. Sie machten sich Sorgen weil der Dachs nicht wie sonst herrausgekommen war, um ihnen einen guten Morgen zu wünschen.
Der Fuchs eröffnete ihnen die traurige Nachricht. Er sagte, dass der Dachs tod sei.
Dann las er den Brief vor. Darin stand nur :>> Bin durch den langen Tunnel gegangen. Lebt wohl, Dachs.Danke, Dachs