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Gedenkseite für Lea - Sophie
"Mein Engelchen, wo auch immer du jetzt bist, Du wirst immer in unseren Herzen sein. Wir werden Dich nie vergessen."
Fr 11.01.2012
In Köln-Chorweiler haben etwa 400 Menschen bei einer Gedenkfeier Abschied von der ermordeten Lea Sophie genommen. Unzählige Kerzen, Blumen und Plüschtiere zeugten am Pariser Platz von der tiefen Trauer der Kölner.
Die Trauerfeier im Protokoll:
Auf dem Pariser Platz begrüßt zunächst Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge die Gäste. Auf einer Mauer stehen dort unzählige Kerzen, Blumen und Plüschtiere sind ebenfalls in großer Zahl abgelegt. Zu Beginn sind etwa 150 Menschen anwesend, darunter eine große Zahl von Pressevertretern.
Die Trauerfeier soll eine Gelegenheit sein, von der kleinen Lea Sophie Abschied zu nehmen. Das Mädchen war am 21. Dezember am Fühlinger See tot aufgefunden worden. Der Lebensgefährte von Lea Sophies Mutter steht im Verdacht, das Kind erschlagen zu haben.
Die Teilnehmer der Trauerfeier tragen die Kerzen, Blumen und Plüschtiere in den Bürgersaal, wo die Trauerfeier weitergehen wird. Die Plüschtiere sollen an Kinder in Not weitergegeben werden.
„Wir werden Dich nie vergessen“
Die Bühne im Saal ist eingerahmt von Blumengebinden mit weißen Rosen und Kerzen. Ein Foto von Lea Sophie ist aufgestellt, zwei Schülerinnen des Humboldt-Gymnasiums sorgen für musikalische Untermalung. Der OB hat eine Trauerschleife gestiftet. Kaum jemand der 200 Anwesenden spricht.
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes tritt ans Mikrofon. Die Nachricht, dass das Vermisste Mädchen tot aufgefunden worden sei, habe sie wie ein Schlag getroffen. Kurz vor Weihnachten seien alle Kölner damit konfrontiert worden, dass es sinnlose, tödliche Gewalt in Köln gibt und unkontrollierte Wut gegen ein Kleinkind.
Scho-Antwerpes: „Überall in Köln hat die Tat blankes Entsetzen ausgelöst. Aber in Chorweiler ging in diesen Tagen etwas besonderes vonstatten. Die Menschen vor Ort konnten gemeinsam trauern und sich Trost spenden. Das Schicksal der kleinen Lea Sophie hat die Menschen in unserer Stadt vereint.“ Die Umstände, die zu Lea Sophies Tod geführt haben, hätten gezeigt, wie sehr Kinder in der Gesellschaft besonderen Schutz und aufmerksam brauchen, so Scho-Antwerpes.
Nach der Rede der Bürgermeisterin folgt ein musikalischer Beitrag, „Somewhere over the Rainbow“. Der Saal ist mittlerweile gut gefüllt. 300 Menschen dürften jetzt anwesend sein. Einige weinen. Nach Elfi Scho-Antwerpes spricht jetzt der evangelische Pfarrer Bernhard Ottinger-Kasper. Der Geistliche dankt den vielen Menschen, dass sie gekommen sind. Er erklärt, dass der Name Lea aus dem hebräischen komme und "die sich umsonst bemüht" bedeute. Ottinger-Kasper: „Wir müssen die schlimmen Realitäten hinnehmen, die das Leben bereithält. Wir können nur versuchen, solche Verbrechen in Zukunft zu verhindern, indem wir hinsehen und eingreifen. Da ist auch die Kommune gefragt, indem nicht an den falschen Stellen gespart wird und Mütter in Not Hilfe bekommen.“
Als nächstes spricht der katholische Dechant Stephan Weißkopf. „Unfassbar sinnlos“, das seien die Worte gewesen, die ihm nach dem Tod von Lea Sophie in den Sinn gekommen seien. Er appelliert daran, dass sich alle Menschen für ein friedvolles Miteinander einsetzen. Weißkopf: "Wir haben die Hoffnung, dass ihr Leben aufgehoben ist bei Gott. Das Licht des Lebens möge für Dich leuchten, Lea Sophie. Auch wenn Du gestorben bist."
Für Lea Sophie wird eine Kerze entzündet, die auf dem Grab des kleinen Mädchens Brennen soll. Ein Gebet wird gesprochen. Die Trauernden sprechen das Vater unser. Alle sind aufgestanden. Es folgt der nächste Musikbeitrag. Das Lied heißt "Sind so kleine Hände" und handelt davon, dass Kindern keine Gewalt angetan werden darf.
Nun spricht als letzte Rednerin noch einmal die Chorweiler Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge. "Kinder symbolisieren das Leben an und für sich. Sie bedürfen unseres besondern Schutzes. Diesen Schutz hat Lea Sophie am Ende ihres Lebens nicht mehr erhalten." Wittsack-Junge weiter: "Besonders berührt hat mich die emotionale Beteiligung und die Ernsthaftigkeit der Menschen, die hier im Gedenken an Lea Sophie zusammen gekommen sind. Bei allem Schmerz wollen wir heute an Lea Sophie als lebenslustiges kleines Mädchen denken. Ihre lieblingsspielzeuge waren ein Bobbycar und ihr Puppenwagen."
Die Trauerfeier neigt sich dem Ende zu, als Meike und Nina Tappert vom Humboldt-Gymnasium auf Querflöte und Klarinette das Lied "Guter Mond, Du gehst so stille" spielen. Das war das Lieblings-Schlaflied der kleinen Lea Sophie. Das Mädchen wurde nur zwei Jahre alt.
Dann ist die Trauerfeier im Saal beendet. Am Ende waren etwa 400 Menschen dabei. Zum Schluss konnten sie Karten für Lea Sophie schreiben, die an Ballons in den Himmel gestiegen sind. Auf einer Karte stand: "Mein Engelchen, wo auch immer du jetzt bist, Du wirst immer in unseren Herzen sein. Wir werden Dich nie vergessen."
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Donnerstag 10.01.2012
Die Fall schockierte Deutschland - und bewegt Deutschland noch immer: Auch rund drei Wochen nach dem gewaltsamen Tod der kleinen Lea Sophie (2) ist die Anteilnahme riesig. Am heutigen Freitag (11.Januar 2013) findet in Köln-Chorweiler die offizielle Trauerfeier statt.
Bereits um 15.30 Uhr startet die Veranstaltung auf dem Pariser Platz. Hier spricht die Bezirksbürgermeisterin ein Grußwort (siehe Ablauf unten), anschließend nehmen die Bürger je ein Andenken an Lea Sophie mit ins Bezirksrathaus, wo im großen Bürgersaal (Platz für 250 Personen) um 16 Uhr die zentrale Veranstaltung beginnt.
Ablauf der Gedenkfeier
Begrüßung auf dem Pariser Platz durch Frau Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge
Eingangsmusik: Meike und Nina Tappert,
Schülerinnen des Humboldt-Gymnasiums Köln, Querflöte und
Klarinette
Ansprache durch Frau Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes
Musik: Mystic Ballads „Over the Rainbow“
Gedenken an Lea Sophie durch Pfarrer Ottinger-Kasper, Evangelische Kirchengemeinde, Dechant Weißkopf, Erzbistum Köln, Frau Beusch, Katholische Kirchengemeinde
Musik: Mystic Ballads „Sind so kleine Hände“
Ansprache Frau Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge
Abschlussmusik: Meike und Nina Tappert,
Schülerinnen des Humboldt-Gymnasiums Köln, Querflöte und Klarinette
Lea Sophie wurde nach EXPRESS-Informationen am Dienstag im Kölner Krematorium auf dem Westfriedhof eingeäschert. Die Urne soll aber nicht in Köln beigesetzt werden – wo und wann sie bestattet wird, steht noch nicht fest.
Derweil gingen bislang rund 6000 Euro an Spenden für Lea Sophies Bestattung ein.
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Im Fall der verstorbenen Lea Sophie werden weitere Details bekannt: Der Lebensgefährte soll der Mutter verboten haben, Hilfe für ihre schwer verletzte Tochter zu rufen. Viele Kölner äußern im Internet und in Leserbriefen ihre Fassungslosigkeit.
Sechs Tage ist es her, dass die zweijährige Lea Sophie tot am Fühlinger See gefunden wurde, nun werden weitere Details bekannt.
Der „nichtige Anlass“, der den 23-jährigen Freund ihrer Mutter am 18. Dezember nach Auskunft der Staatsanwaltschaft ausrasten ließ, soll ein Streit um eine Spielküche gewesen sein. Das Mädchen soll damit in der Wohnung seiner Mutter in Chorweiler gespielt haben. Dabei soll ein Teil der Küche beschädigt worden sein.
Der 23-Jährige schrie Lea Sophie an und fügte ihr die tödlichen Verletzungen zu. Noch ist unklar, ob er das Kind getreten oder es mit dem Kopf gegen die Wand gestoßen hat. Das vollständige Protokoll der Obduktion liegt der Staatsanwaltschaft noch nicht vor. Das Mädchen erlitt schwerste Kopfverletzungen und starb einen oder zwei Tage später in der Wohnung.
Mit Kühlpacks behandelt
Wie bekannt wurde, soll die 20-jährige Mutter ihrem Freund gesagt haben, dass sie einen Arzt rufe. Der soll ihr das verboten haben. Die Mutter tat daraufhin nichts mehr – außer die schweren Verletzungen des Mädchens immer wieder mit Kühlpacks zu behandeln, bis Lea Sophie schließlich starb.
Viele Kölner äußern im Internet und in Leserbriefen ihre Fassungslosigkeit. „Warum sieht die Mutter zu, wie ihr Kind über Tage hinweg stirbt?“, fragt ein 57-Jähriger. Eine Frau schreibt: „Hoffentlich ist Lea Sophie nun an einem besseren Ort.“
Viele wollen Geld für die Beerdigung des Mädchens spenden. Der leibliche Vater ist unbekannt, deshalb ist noch unklar, wer für die Kosten aufkommt. Der frühere Lebensgefährte der Mutter, der mit ihr und dem Kind bis vor einigen Monaten zusammengelebt hatte, sagte am Samstag bei einer Gedenkfeier auf dem Pariser Platz, dass er versuchen werde, das Geld zusammenzubekommen.
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Riesige Hilfswelle angerollt
Der grausame Mord an der kleinen Lea-Sophie aus Köln versetzt die ganze Stadt in Trauer. Dutzende Bürger trauerten in den vergangenen Tagen vor dem Bezirksrathaus in Chorweiler. Immer wieder kamen Menschen vorbei und hielten inne, zündeten Kerzen an und legten Blumen nieder. Einige der Trauernden hatten Tränen in den Augen. Familien mit Kindern kamen und legten Plüschtiere auf eine Mauer vor einem Foto der kleinen Lea-Sophie.
Sollte der leibliche Vater des Mädchens nicht gefunden werden oder zahlungsunfähig sein, müsste Lea-Sophie in einem Armengrab beigesetzt werden. Viele Kölner zeigten sich darüber entsetzt und boten an, Kosten zu übernehmen.
Auch die Stadt Köln zeigt sich betroffen: "Wir wollen selbstverständlich auch eine würdige Bestattung für Lea-Sophie", so Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein (SPD) im Kölner Express. "Ich glaube das sind wir als Gesellschaft diesem kleinen Menschen schuldig."
21.12.2012
Mutter meldete Lea-Sophie als vermisst
Am vergangenen Freitagnachmittag hatte die Mutter ihr Kind als vermisst gemeldet. Sie gab an, es zuletzt auf einem Spielplatz in einem Park gesehen zu haben. Nach der Vermisstenmeldung startete eine umfangreiche Suchaktion.
Eine Polizeihundertschaft durchkämmte stundenlang die Parkanlage und die nähere Umgebung. Spürhunde waren im Einsatz, Anwohner wurden befragt. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie Feuerwehrleute mit Wärmebild-Spezialgeräten suchten ebenfalls nach dem Kind. Die Leiche wurde dann - rund zwei Kilometer vom Spielplatz entfernt - auf einer Grünfläche mit Büschen in der Nähe des Fühlinger Sees entdeckt.
Die Obduktion der Kinderleiche ergab, dass Lea-Sophie gewaltvoll ums Leben kam. In der Wohnung ihrer Mutter fügte der 23-jährige Stiefvater des Mädchens ihm auf brutale Weise massive Kopfverletzungen zu. Das Kind starb allerdings erst zwei Tage später.
Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Mordes gegen den 23-Jährigen. Auch die Mutter kam wegen Totschlags durch unterlassene Hilfeleistung in Haft. "Ihr wird vorgeworfen, keine Anstalten gemacht zu haben, das Kind zu retten und dessen Tod zumindest billigend in Kauf genommen zu haben", sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. Beide hätten die Tatumstände eingeräumt.
Der 23-Jährige Täter ist nicht der Vater des Kindes. Er habe in der Wohnung der 20 Jahre alten Mutter und ihrer Tochter gelebt, sagte ein Polizeisprecher. Nach dem Tod von Lea-Sophie sollen einer oder beide die Leiche mit einem auffälligen, orangefarbenen Einkaufstrolley zum späteren Fundort transportiert haben. Die Polizei sucht dafür noch Zeugen.
Bei der Vermisstenmeldung hatte die Mutter angegeben, dass Lea-Sophie bei ihrem Verschwinden lila Stiefel trug. Noch am Freitagabend entdeckten Reporter nach eigenen Angaben in einer Mülltonne vor dem Wohnhaus der Familie einen blauen Müllsack mit einem blutverschmierten Stoffhasen, Kinderkleidung und lilafarbenen Stiefeln darin. Sie übergaben den Fund der Polizei.
Nachdem das Verschwinden des Mädchens bekannt wurde, hatte das Jugendamt der Stadt Köln in städtischen Unterlagen nach Hinweisen gesucht, um das Kind möglicherweise schneller finden zu können. Dabei habe sich gezeigt, dass die Mutter lediglich vor längerer Zeit Hilfe zur Klärung der Vaterschaft des Kindes und möglichem Unterhalt gesucht habe, so die Stadt Köln. Darüber hinaus waren weder die Kindesmutter noch das Mädchen dem Jugendamt bekannt.
Lies mehr über Mord an Lea-Sophie (†2): Kölner fordern würdige Bestattung - RTL.de bei www.rtl.de
Lies mehr über Mord an Lea-Sophie (†2): Kölner fordern würdige Bestattung - RTL.de bei www.rtl.de
usp/dpa/dapd