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Von Lilchen 02.03.2016 um 13:51 Uhr | melden
Alleine schon der Begriff "März" lässt bei mir seit jenem verhängnisvollen Vormittag, an dem Flug 4U9525 in einen Berg gerast ist, nur noch einen bestimmten Gedanken zu; nämlich der Gedanke der Fassungslosigkeit und ein seltsames Gefühl der Hilflosigkeit und des Schams, weil ich zum Zeitpunkt des Geschehens bester Laune war und herzhaft gelacht habe, ahnungslos davon, was sich gerade eben zugetragen hat in meinem direkten Nachbarsland!
Noch immer durchzuckt mich eine schmerzende Kälte beim Anblick meiner fröhlichen Fotos vom Abend davor. Ich genoss den Sonnenuntergang und freute mich schon sehr auf den bevorstehenden Frühling! Am Spätabend durchforstete ich noch ein wenig die Neuigkeiten bei Facebook, beantwortete Nachrichten und liebe Kommentare zu meinen Bildern. Was würde ich darum geben, wenn ich die Zeit nochmal zurückdrehen und dabei aber schon wissen könnte, was am nächsten Tag geschehe würde, um all die Menschen, die in jenes Flugzeug eingestiegen sind, warnen und vor diesem schrecklichen Sterben bewahren zu können!
Ich weiss, diese Gedankengänge bringen niemanden weiter, aber irgendwie helfen mir diese/meine Fotos des 23. und 24. März 2015 auch dabei, irgendwie zu verstehen, was nicht zu verstehen ist. Es hilft mir zu begreifen, dass unser aller Leben endlich ist und sich die Erde einfach weiterdreht, weil sie gar nicht gemerkt hat, dass jemand fehlt. Das will man zuerst auf gar keinen Fall wahrhaben, aber es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass wir alle nur zu gast sind auf dieser Welt - und deshalb immer gut zueinander sein sollten...