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Von Anette Oppermann 26.05.2018 um 19:33 Uhr | melden
Mein lieber Laurin,
ich habe gerade ein Gedicht gelesen, dass hätte von mir sein können. Es passt einfach alles.
Ich bin unendlich traurig, dass Du den Kampf nicht gewonnen hast. Halt- das stimmt nicht. Du hast gewonnen, auf ganzer Linie. Du bist für uns alle ein Held. Ich werde immer stolz auf Dich sein, solange ich lebe. Und wenn ich Dich eines Tages in meine Arme schließen darf, werde ich Dir sagen, wie tapfer Du warst, und dass Du uns allen ein Vorbild warst.
Ich vermisse Dich
Deine Mum
Zu Ende gekämpft
Du hast gekämpft,
mit all deinen Kräften,
lange, lebendig, so, wie du warst;
bist endlich unendlich,
endgültig geworden.
Es war nicht leicht,
dir nahe zu bleiben
bis hin an die Grenze
und dich dann doch
ziehen zu lassen auf Wegen,
die nur du gehen kannst
und keiner mit dir.
Ich hätte dich gerne gehalten,
ganz fest und für immer.
Du bist mir entwischt,
weggerutscht aus dem Leben,
geglitten, geschlafen, zu Ende gekämpft.
Nichts ging mehr-
so bist du gegangen,
dein letzter Atem ins Leere,
ausgehaucht für jetzt, für immer.
Unendlich traurig bin ich,
dass du diesen Kampf nicht gewannst,
dass all die Mühe am Ende
dich nicht mehr zurückbringt
ins Leben zu mir.
Du hast nicht verloren,
nur zu Ende gekämpft.
Der Kampf ist vorbei,
nicht die Liebe,
die uns getragen hat und weiter trägt,
die uns band und bindet
bis hinter den Horizont,
der mein Blickfeld, nicht deines, begrenzt.
Ich wünsche dir Frieden,
ohne Kampf, ohne Schmerz,
unendlich geborgen für immer.
Sei dort, wo du bist, verbunden mit mir.
Sei wachsam und sei da in dem Moment,
wenn später, nicht jetzt, zu meiner Zeit,
das Band unserer Liebe mich hinführt zu dir.
(Jochen Jülicher)