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Gedenkseite für Lars Meurer
Lars Meurer starb nach kurzer und schwerer Krankheit am 05. Dezember 2021 im Hospiz in Meiningen.
Lars durfte nach einem ungleichen Kampf, den er nicht gewinnen konnte, friedlich einschlafen, den er den Helios Fachkliniken Hildburghausen mit seiner Möchtegern"Ober"ärztin Barbara W. mit zu verdanken hatte, die ein fachärztliches Konsil über Monate hinweg hinauszögerte. Sekundär und tertiär verantwortlich für den Tod von Lars ist der in seiner Arbeitszeit Privatgutachten erstellende Chefarzt Karlheinz Berger und seine rechte Hand, die leitende Psychologin, die noch nicht einmal Therapeutin ist, Annette Reiber.
Bei einem meiner letzten Besuche bei ihm im November 2021 erzählte er von der Katze Karfreitag, die den Namen vom Zulauftag trüge, an dem sie dem Hospiz zugelaufen sei. Diese Katze habe manchmal mehrere Stunden mit ihm zugebracht.
Von Menschen ist Lars während seines kurzen Lebens immer wieder bitter enttäuscht worden.
Tiere waren die einzigen Wesen, denen er sich bedingungslos anvertraute.
Noch vor einem halben Jahr waren seine Ziele seine Hobbys, die Uhren und der geliebte Garten. Sein ebike hat er kaum nutzen können, ebenso wie sein neues Schlafzimmer, seine neue Küche in der Wohnung in Suhl, auf die er sich seit zwei Jahren so sehr gefreut hatte. Eine heimtückische Krankheit machte alle Pläne unbarmherzig und gnadenlos zunichte.
Das, was Dich getötet hat, ist nun auch nicht mehr am Leben.
Er wird nun keine Schmerzen mehr haben und in der Nähe seiner Eltern, seines Bruders und der von ihm geliebten Tiere sein.
O du stille Zeit
Melodie - Cesar Bresgen, 1913
Joseph von Eichendorff, 1788-1857
O du stille Zeit,
Kommst eh wirs gedacht
|: Über die Berge weit, :|
Gute Nacht.
2. In der Einsamkeit
Rauscht es nun so sacht,
|: Über die Berge weit, :|
Gute Nacht, Lars.
https://www.gedenkenswert.de/gedenkseite/lars_meurer/2021/bild_736
Zur Erinnerung an Lars Meurer, geb. am 05.10.1976, gestorben am 05.12.2021 m Hospiz in Meiningen, beigesetzt am 22.01.2022 in Suhl
"Mechanische Uhren haben (mehr Herz und) eine Seele" als manche Menschen und Einrichtungen, deren Aufgabe es sein sollte, Gestrauchelten mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie ein soziales Vorbild abgeben. Lars Meurer hatte ein Herz und tickte richtig, wie seine Uhren.
Die Zeit fließt
unsere Lebensuhr
hängt
an einem seidenen Faden
Wir stellen die Uhren-
dabei stellt uns
am Ende die Zeit
vor dem
was wirklich bleibt
als
Traum und Erfüllung
Danke für die unterschiedlich lange, gemeinsame Zeit.
Liebe Familienangehörigen und Freunde von Lars,
noch immer ist es, finde ich, kaum zu begreifen, dass ein Mensch, den wir uns so nahe wussten, so plötzlich, auf einmal, nicht mehr da ist. Daran haben auch Weihnachten und der Jahreswechsel nichts geändert.
Wie in einem Zeitraffer ziehen mir die entscheidenden Momente des letzten Jahres aus dem Leben von Lars vor meinem inneren Auge vorbei. Sein Aufenthalt in der Klinik, in der ihm einiges und einige den Weg unnötig schwer machten, sein Weg in die Freiheit und dann, wie aus dem Nichts heraus, die böse Mitteilung, todkrank zu sein.
Vergegenwärtigen wir uns seine wichtigsten Lebensstationen. Geboren ist er 1978 in Suhl.
Seine Mutter war Köchin von Beruf und verstarb am 02.12.2020. Sein Vater war von Beruf Kraftfahrer, lebte bis zuletzt mit der Mutter zusammen in einer eigenen Wohnung und verstarb bereits am 22.03.2020. Er hat sich sehr geschämt, dass er beim Tod seiner Eltern in Haft saß und er bei der Beisetzung seiner Eltern in Handschellen vorgeführt wurde. Das wäre nicht nötig gewesen. Die Eltern sind etwa 60 Jahre miteinander verheiratet gewesen und er hat sich, solange er es konnte, liebevoll um seine Eltern gekümmert, die im selben Wohnblock eine Etage über ihm wohnten.
Lars hatte 6 Geschwister, 3 Brüder Lutz, Guido, Mario und die 3 Schwestern Andrea, Simone und Silvana. Ein Bruder Lutz, zu dem Lars angab, dass er eine besonders innige Beziehung hatte, ist infolge eines mysteriösen Badeunfalls im Alter von 18 Jahren bereits verstorben (ca. 1982). Der Tod dieses, seines ältesten Bruders, habe ihn sehr getroffen. Er habe bei der Beerdigung nicht dabei sein dürfen, dies habe ihn in der seinerzeitigen Trauerverarbeitung erheblich blockiert. Er selbst sei in der Geschwisterreihe der Jüngste, er war auch das Lieblingskind seiner Eltern.
Lars hat die Schule regelhaft und erfolgreich nach 9 Jahren mit dem Hauptschulabschluss abgeschlossen.
1996 – 1999 hat er eine Ausbildung zum Straßenbauer gemacht und erfolgreich abgeschlossen. Danach war er arbeitslos und hat sich mit kleineren Jobs, z. B. bei Abrissfirmen, „über Wasser gehalten“.
Lars war unermüdlich und hat schon immer gern an allem möglichen herumgeschraubt, hat alles aufgeschraubt, um zu schauen, wie etwas funktioniert, ob mechanisch oder elektrisch. Sowas hat er gerne gemacht er hat sich auch sehr viel selbst beigebracht. So hat er Simsonmopeds über 30 Jahre lang, an denen er herumgebastelt hat, auch mit Freunden in der Garage, und das Tage und Nächte lang. Als das körperlich nicht mehr so ging und es das Finanzielle zuließ, hat er sich dann die Uhren gesucht, da er immer schon Uhren geliebt hat, vor allem mechanische, er sagte immer, dass mechanische Uhren ein Herz haben und leben“ wo er auch recht hatte. Er war ein kleiner Bastler, der immer an allem rumgefummelt hat. Er hat sich sein ganzes Leben auch für Autos interessiert, vor allem schnelle und schöne Autos. Lars war ein EInzelgänger. Er konnte sehr gut alleine sein und fand es nicht schlimm, sich auch mal stundenlang mit sich selbst zu beschäftigen, da brauchte er niemanden. Manchmal schien es sogar so, dass er das sogar lieber mochte. 2008 - 2010 habe er dann eine weitere Ausbildung zum CNC-Dreher/ Fräser gemacht und mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. In diesem Beruf habe von 2010 – 2012 gearbeitet. Der Betrieb habe ihn entlassen, nachdem die Förderung vom Arbeitsamt für seine Stelle ausgelaufen sei. Krankheitsbedingt konnte er den Job nicht weiter ausüben, einen Beruf, von dem er sagte: „Der ist wie gemacht für mich!“ So kleine feinmechanische Geduldsarbeiten, das waren seine Sache, auf das Unscheinbare, Besondere, Übersehbare, dahin lenkte ihn, auch bei Mitmenschen, sein Interesse.
Seine Krankheit hat Lars hat mehrfach an die Schwelle des Todes geführt. Jetzt, 2021, als die Freiheit, auf die er sich zwei Jahre lang entbehrungsreich vorbereitete, zum Greifen nahe war, holte ihn der Tod ein.
Bei der Vorbereitung auf diese Ansprache bin ich auf ein Bild von Savador Dali gestoßen, auf einen surreralisitischen Künstler des 20. Jahrhunderts, mit dem Titel: „Die Zeit fließt“. Ein Bild wie für Lars gemalt. Sie finden es auf dem Erinnerungsbild, das auf Ihrem Platz bereitliegt und das sie gerne mit nach Hause nehmen können.
Das nur 24,1 Zentimeter auf 33 Zentimeter große Ölbild zeigt drei zerfließende Taschenuhren, die in der katalanischen Landschaft vor den schroffen Felsen des Cap de Creus arrangiert sind. Auf einer Uhr (links unten) sitzt eine Fliege, die symbolisieren soll, wie die Zeit verfliegt. Eine andere (links unten) wird von Ameisen zerfressen, sinnbildlich für die Vergänglichkeit und den Verfall. In der Mitte des Bildes zerrinnt eine Uhr auf einem im Profil dargestellten, abstrahierten Gesicht des Künstlers, welches die Augen geschlossen hat. Dieses Motiv stellt durch die Zentrierung indirekt den Künstler selbst in den Blickpunkt. Beide Uhren symbolisieren damit das Gefühl der Zeitlosigkeit und stehen für die Allgegenwart der Zeit und deren Herrschaft über die Menschheit.
Lars war ein Eigenbrötler und vom Wesen her ein eher misstrauischer Mensch. „Damit bin ich immer sehr gut gefahren in meinem Leben“, sagte er mir einmal. Darum waren ihm Tiere umso wichtiger. Selbst ihm Hospiz hat der Kater namens Karfreitag ihm so nahe sein können, wie keiner von uns.
Der Tod an sich ist für Lars Meurer nichts Fremdes gewesen. Natürlich konnte er sich damit nicht anfreunden. Zwar kannte er ihn schon aus „Beinahe-Begegnungen“ der Vergangenheit, in komaartigen Zuständen. Aber wenn er so unerwartet und unerwünscht auf einmal an die Türe klopft, ist und bleibt es dennoch schwer, ihn anzunehmen und zu akzeptieren, als, wenn auch unerwünschten Gast, der mich auf jeden Fall mitnehmen will… Es war für Lars wichtig, das, was ihm wichtig war, noch selber zu regeln.
Es gehörte zu seiner Verarbeitung dazu: sich „seinen Sarg“ herauszusuchen, zu entscheiden, wie seine Trauerfeier aussehen sollte, noch entscheiden und zu verfügen, was mit seinem Besitz geschehen soll...
Es war gut und wichtig, dass ihm hier für ihn wichtige Menschen zur Seite standen.
Es war gut und wichtig, dass so manche Begegnung in dieser letzten Lebensphase noch stattfinden und das ein oder andere Wort noch gesagt werden konnte.
Was Lars Meurer vielleicht auch ein wenig tröstete, war der Fakt, dass mit ihm der sterben wird, der ihn ums Leben bringt-der Tumor. „Der ist so doof, dass er seinen Wirt tötet“, sagt er zu mir und hat recht damit. Das allerletzte Wort hat gerade nicht der Tumor, im Gegenteil! Auf Patienten wirkt das manchmal durchaus tröstend. Der Kampf gegen den Krebs mag auf der einen Seite verloren sein, auf der anderen Seite bringt sich der Krebs mit ihm, dem Patienten, selber um.
Der nahende Tod führte zu wichtigen Gesprächen, von denen nie klar war, ob es nicht schon das Letzte gewesen sein könnte. Alte Wunden brachen bei diesen Gelegenheiten neu auf, die das Sterben nicht unbedingt leichter machten. Schmerzen gehören zum Sterben dazu und nicht alle, vor allem die seelischen, lassen sich betäuben. In einem bestimmten Maß bleibt Sterben wohl doch auch das Ertragen des Unvermeidlichen.
Der Mystiker Rabindranath Tagore schreibt: „Ich weiß, dass dieses Leben, das in Liebe zu reifen versäumte, nicht ganz verloren ist. Ich weiß, dass die Blumen, die beim Morgengrauen welken, dass Bäche, die sich in der Wüste verirren, nicht ganz verloren sind. Ich weiß, dass alles, was in diesem Leben zurückbleibt, weil es gehemmt ist, nicht ganz verloren ist. Ich weiß, dass meine unerfüllten Träume, meine noch nicht gespielten Melodien noch in einer Lautensaite schlummern und nicht ganz verloren sind.“
Unabhängig von einem Glauben an einen Gott können diese Zeilen eine Hilfe sein, gerade weil sich so viel in aller Freiheit in jedes Wort hineinlegen lässt. Auch wenn ich Herrn Meurer als nicht ohne Grund misstrauischen Menschen erlebt habe, bin ich doch sicher, dass auch sein Leben –und sei es auch nur im Moment der Entstehung- von einem Gedanken, einem Gefühl der Liebe geprägt war. Das Letzte, wonach er sich sehnte, war ein Bad in der Menge. Das war seine Sache gerade nicht. Er hatte ein Herz für Tiere, wohl auch, weil die Gefahr, von diesen enttäuscht zu werden, nahezu ausgeschlossen ist. In Freiheit zurückgekehrt, die ihm leider nicht vergönnt war, wäre es ihm wichtig gewesen, sich gerade für diese geschundenen Kreaturen zu engagieren. Seine Träume waren klein und bescheiden. Der Garten, den er so sehr liebte, die Uhren, die Tiere…
In der christlichen Tradition gibt es die „Tugenden der Barmherzigkeit“, zu denen ganz wesentlich die Sorge um die Kranken und Sterbenden zählt. Ohne Christ zu sein hat er seinen Eltern den letzten Dienst erwiesen, den –aus meiner Sicht- Kinder ihren Eltern im Normalfall schulden. Umso wichtiger war es, dass Lars Meurer am Ende seiner irdischen Tage hoffentlich noch das bekommen hat, was vielleicht am Ende unserer Tage noch das einzig Wichtige sein wird: Diesen Platz, einen würdigen Raum zum Sterben zu finden, um sich mit den eigenen, unerfüllten Träumen und noch nicht gespielten Melodien auf der Lautensaite seines Lebens auszusöhnen. Es war alles andere als einfach, dass Herr Meurer diesen Platz „am Ende“ finden konnte. Aber es ist ihm schließlich doch gelungen. Wenn nicht hier – irdisch, dann in einer anderen Welt, wo auch immer und wie auch immer gedacht, erhofft oder ersehnt.
In Abwesenheit, krankheitsbedingt
„Von: Lars Meurer
Verschickt: Do, 4. Nov. 2021 20:38
Betreff: Ansprache
Hallo, Herr S.,
ich möchte, dass das, was HELIOS und besonders WERNEBURG an mir verbrochen haben, genauso auf der Gedenkseiten-Website veröffentlicht wird. Die haben die Arztanfragen von mir aus dem Juli 2021 verschwinden lassen! Unglaublich. Die dürfen so nicht davonkommen.
Bitte setzen Sie sich dafür ein.
Danke.
Ihr
Lars Meurer“
Es wird den Verleumderinnen nicht gelingen, mich zum Schweigen zu bringen, auch nicht mit Anwälten oder ähnlichem. Gott bringt die Wahrheit i m m e r. ans Licht.
Ein weiteres Opfer der "Oberärztin" W., die ihre Erkenntnisse aus dessen Misshandlung diese auch noch für die Erlangung eines Doktortitels missbrauchte, ist Holger Zierd. Mehr dazu unter www.kabale.se.