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Von Kristina 18.05.2020 um 01:02 Uhr | melden
..... heute vor 4 Monaten....
Und immer wieder habe ich diese Momente,
in denen in meinem Kopf lange Dialoge geführt
werden....
Meine Gefühlsstimme fleht Dich dann verzweifelt
an zu mir zurückzukehren und um Dir zu erklären,
dass das Leben ohne Dich einfach nicht mehr
weitergehen kann.
Während meine Verstandesstimme deutlich
entgegnet, das würde keinen Sinn machen,
Du kämest eh nicht wieder...
Und so geht es immer hin und her, hin und her,
bis ich einfach nicht mehr weiss, wohin......
Das Aberwitzige ist, dass mein Verstand
seit Wochen auf "slow motion" läuft.
Und dass mir das durchaus bewusst ist.
Ich rufe mich dann tatsächlich selbst "zur Ordnung",
und schimpfe auch ein bisserl mit mir....
aber ich bin noch viel zu oft völlig durcheinander.
Vielleicht trägt diese Isolation wegen des Covid-19-Virus
auch ein wenig dazu bei.
Denn ich habe oft das Gefühl, ich würde irgendwie feststecken.
Stehen bleiben.
Nicht voran kommen.
Im Treibsand meiner traurigen Gefühle versinken.
Und ich kann nichts dagegen tun.
Denn wenn ich mit meiner inneren Stimme
lautlos zu Dir spreche......
weil ich mir wider besseres Wissen immer
noch wünsche, die letzten Monate seien nur
ein schlechter Traum gewesen, aus dem ich
erwache werde......
dann kann ich mich kaum gegen diese Gedanken,
Träume, Wünsche und Hoffnungen wehren.
Vielleicht ist das eine Auswirkung der Trauer,
der Traurigkeit?
Vor sehr vielen Jahren habe ich mal ein Bild
gesehen, das mir überhaupt nichts sagte.
Aber der Untertitel, der gefiel mir so gut,
dass ich ihn nie vergessen habe:
"Der Weg hindurch ist der Weg hinaus."
Bin ich auf dem (schweren) Weg hinaus?
Ich vermisse Dich.
Du bist immer in meinen Träumen.
Ich bin immer noch zu zweit.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz
Deine Liebste