Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Kevin Aus Bremen. Veredeln Sie jetzt für 2,99 Euro diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
von Christoph am 12.10.2021 - 15:26 Uhr | melden
Als Beschreibung von Kevin habe ich folgendes festgehalten:
"Kevin weine lautlos, lächele wenig und reagiere nur verzögert auf Ansprache. Er lautiere leise
und könne „Papa“ sagen. In dem Bericht wird Kevin als ruhiges und zurückhaltendes
Kind geschildert, mit dem man „ohne Gegenwehr alles machen könne“. Im Spielver-
halten sei er interessiert, habe aber kaum Erfahrung mit Spielmaterial. Er wirke
ängstlich und verunsichert, habe einen gleichbleibenden, fast maskenartigen Ge-
sichtsausdruck und schaue mit großen Augen alles und jeden an."
An der Stelle "ruhiges und zurückhaltendes Kind" sehe ich mich selber und das macht ihn noch weiter "sympatisch" und die Sache noch schlimmer.
Mein Sohn ist jetzt so groß wie Kevin, als er gefunden wurde. Wie kann man so einem kleinen, wehrlosen (!) Menschen so etwas antun?
Alles was er wollte war von seinen Eltern nur geliebt werden und was hat er bekommen?
Es ist bezeichnend, dass er nur auf einem Bild gelächelt hat, als er noch nicht wusste wie es werden würde; 1. Feststellungen von Misshandlungen nach 8 Monaten!
Die Lehren, die man daraus ziehen kann:
1. Man muss akzeptieren, dass es Menschen gibt, die ihr eigenes Interesse vor dem Ihrer Schutzbefohlenen setzen und lieber Drogen nehmen als ihrem Kind einen guten Start ins Leben zu geben.
2. Man muss aus seinem eigenen Leben etwas machen (und andere Leben bereichern) für alle Kinder, die nicht mehr leben durften/ dürfen. Kann man wirklich jeden Tag dahin leben und vor dem Fernseher o.ä. versumpfen während das Leben Kevins u.a. nicht länger war?
Ich kann mir sagen, dass ich meinem Sohn alles ermögliche (ich rede nicht von materiellem) was in meiner Macht steht und weiterhin tun werde.