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Gedenkseite für Jules Dassin
Jules Dassin wurde am 18. Dezember 1911 in Middletown, Connecticut als Sohn eines russisch-jüdischen Friseurs geboren. Mit seinen sieben Geschwistern wuchs er im Ney Yorker Stadtteil Harlem auf. Neben seiner Arbeit als Regisseur war er unter anderem auch als Drehbuchautor und Produzent sowie als Schauspieler erfolgreich. Aufgrund eines Berufsverbots während der McCarthy-Ära ging er freiwillig ins Exil nach Europa.
Seine ersten Erfahrungen sammelte Dassin auf der Bühne des New Yorker Yiddish Proletarian Theatre. 1951 begann er sein Debüt als Regisseur bei Metro-Goldwyn-Mayer, später wechselte er zu Universal und 20th Century Fox. Seine Karriere fand in den USA ein abruptes Ende durch den beginnenden McCarthyismus.
1953 wanderte Dassin mit seiner Familie nach Europa aus und einen ersten europäischen Film drehte er, zunächst nur aus Geldnot, in Frankreich. Der Gangsterfilm „Rififi“ wurde ein großer Publikumserfolg. Dassin schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielte auch noch eine der vier Hauptrollen Perlo Vita, weil einer der Schauspieler nicht am Set erschienen war. Auf dem Filmfestival in Cannes 1955, wo er auch seine spätere Frau kennenlernte, erhielt Dassin den Preis für die beste Regie. Die in dem Drehbuch nicht vorkommende Einbruchsszene wurde in vielen Filmen doubliert, nicht zuletzt von Dassin selbst, in dem Film „Topkapi“. Weitere große Erfolge feierte er mit seiner zweiten Frau Melina Mercourion mit „Der Mann, der sterben muss“ und dem großen internationalen Erfolg „Sonntags … nie!“. 1968 kehrte er mit dem Film „Black Power“ in die USA zurück. Das Remake von John Ford handelt von militanten Schwarzen nach der Zeit Martin Luther Kings.
Seine erste Ehe mit der Violinistin wurde im Jahre1955 geschieden. Aus dieser Ehe waren zwei Kinder hervorgegangen. In Cannes desselben Jahres lernte er seine zweite Frau, kennen. Diese ehelichte er 1966 und beide lebten fortan in Griechenland. Während des Militärputsches gehörten sie zu den Aktivisten und setzten sich insbesondere für die Überwindung des Obristen-Regimes ein.
Dassin starb am 31. März 2008 im Alter von 96 in Athen.