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Gedenkseite für Johannes Kepler
Geboren wurde Johannes Kepler am 27. Dezember 1571 in der Stadt Weil, dem heutigen Weil am Rhein, in Baden-Württemberg. Tätig war Johannes Kepler unter anderem als Astrologe, Astronom und Mathematiker. Er gilt als Entdecker der Gesetze der Planetenbewegung,
Johannes Kepler galt aufgrund seiner Frühgeburt lange Zeit als schwaches und kränkelndes Kind. Sein Vater verließ die Familie, als er fünf war. Die Mutter war eine sogenannte Kräuterfrau und wurde später der Hexerei angeklagt. So wuchs er in eher ärmlichen Verhältnissen auf, nach dem Besuch der Schule erhielt er jedoch ein Stipendium für ein Studium der Theologie. Hierzu ging er zunächst an die Klosterschule in Adelberg und anschließend in eine ähnliche Einrichtung nach Maulbronn. Schließlich meldete er sich 1589 an der Universität in Tübingen an. Aus diesen Studien ergab sich seine spätere Auseinandersetzung mit dem Weltbild von Kopernikus.
Im Jahre 1594 ging Kepler als Lehrer für Mathematik nach Graz. Er erreichte ein erstes Ansehen, als er den kalten Winter sowie den Angriff der Türken richtig vorhersagte. Kepler musste Graz im Jahre 1600 aufgrund der Gegenreformation verlassen und begab sich daraufhin nach Prag. Nachdem er zunächst für den dänischen Astronomen Tycho Brahe tätig war, wurde er 1601 dessen Nachfolger als kaiserlicher Mathematiker. In dieser Zeit ergänzte er die Theorien von Kopernikus um eine Bahn in Form einer Elipse, in der sich die Planeten um die Sonne bewegen. Die Ergebnisse seiner Forschung veröffentlichte Kepler erstmals im Jahre 1609, indem er das erste und zweite Keplerische Gesetz herausbrachte.
Johannes Keppler fasste seine Lehren zwischen 1618 und 1621 in seinem Werk „Epitome Astronomiae Copernicae“ zusammen. Dieses wurde später das erste Lehrbuch über das heliozentrische Weltbild. Wenige Jahre später veröffentlichte Kepler die „Rudolfinischen Tafeln“, die lange Zeit die Grundlage aller astronomischen Berechnungen darstellten.
Kepler verstarb am 15. November 1630, während einer Reise von Linz nach Regensburg.
