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von Alex Ulrich am 09.09.2024 - 01:46 Uhr | melden
04.09.2024
Jaroslaw Basilewitsch verabschiedet sich von seiner Tochter Emilia (7)
Lwiw (Ukraine) – Ein letzter Blick, ein letzter Kuss, noch einmal legt der Vater die Stirn an die seiner Tochter, die längst kühl und wächsern ist. Alles Leben ist aus dem Kind gewichen.
In den drei weißen Särgen neben dem Mädchen liegen ihre beiden Schwestern und die Mutter, weiße Kleider, weiße Lilien auf der Brust. Jaroslaw Basilewitsch nimmt Abschied.
Dieses Familienglück hat Putins Rakete für immer zerstört
Foto: Bazylevych family archive
Es sind Bilder, die unser Herz zerreißen.
Vor wenigen Tagen war Jaroslaw noch glücklicher Ehemann und Vater von drei zauberhaften Töchtern. Bis Kreml-Tyrann Wladimir Putin (71) mal wieder willkürlich Raketen auf den eigentlich ruhigen Westen der Ukraine regnen ließ. Eine traf das Haus der Familie Basilewitsch, die sich vor dem Bombenterror im Treppenhaus versteckte.
Freunde und Angehörige weinen an den Särgen
Die Leichname der Toten sind in der Kirche in Lwiw aufgebahrt
Foto: Roman Baluk/REUTERS
Nun ist Jaroslaw Witwer und ganz allein. Seine Frau Jewhenija (43) ist tot. Seine Töchter Jarina (21), Darina (18) und Emilia (7) sind tot. Seine ganze Familie ist tot, eine russische Rakete hat sie ausgelöscht.
Wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen? Wie viel Kraft kann er aufbri
Ein Freund versucht, Trost zu spenden, wo es keinen Trost geben kann
Foto: YURIY DYACHYSHYN/AFP
Hunderte betrauerten die Toten
Das Gesicht des Vaters, es ist geschunden von Schrapnell, gezeichnet vom Verlust. Vom Gedenken an Darina, die gerade zu studieren begonnen hatte. An die kleine Emilia, die Pfadfinderin. Als man sie fand, ragte ihr blondes Haar aus dem Schutt, der einst die Wohnung der Familie gewesen war.
„Heute ist ein schwieriger Tag“, sagte Bürgermeister Andrij Sadowyj. „In Lwiw werden gerade acht Menschen bestattet. Russland hat sie alle getötet.“
Sie waren eine Familie, die in Frieden leben wollte.
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Jarina Darina Emilia Jewhenija Basilewitsch
Kreml-Tyrann Wladimir Putin (71) nimmt seit Langem wieder den Westen der Ukraine ins Visier. In der vergangenen Woche bombardierte er die Energie-Infrastruktur der zuletzt sicher geglaubten Stadt Lwiw nahe der polnischen Grenze. In der Nacht zu Mittwoch feuerte die Russen-Armee erneut Raketen und Drohnen auf die Stadt. Getroffen wurden Schulen, medizinische Einrichtungen und Wohnhäuser.
Während die Menschen schliefen, kamen die Bomben. Bei dem Angriff um 5.40 Uhr starben sieben Menschen im Alter von sieben bis 55 Jahren, mehr als 60 weitere wurden verletzt.
Mit fassungslosem Blick steht Jaroslaw Basilewitsch nach dem Tod seiner Liebsten in Lwiw
Foto: Roman Baluk/REUTERS
Fotos zeigen Familienpapa Jaroslaw Basilewitsch, wie er nach dem schmerzhaften Verlust am Mittwochmorgen fassungslos in den Straßen von Lwiw steht. Sein Gesicht und seine Hände sind blutverschmiert. Andere Bewohner nehmen ihn in den Arm, versuchen zu trösten, obwohl es keinen Trost geben kann.
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