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Gedenkseite für Jürgen Horn
Der tragische Unfall beendete das Leben eines Mannes, der ein paar Tage zuvor noch voller Begeisterung von seinem ungewöhnlichen Engagement für behinderte Kinder und Senioren erzählt hatte. Etwa von der Ausfahrt mit Schülern der Helen-Keller-Schule in Hofheim. Insgesamt 32 Motorradgespanne und Trikes, also motorisierte Dreiräder, hatten mit 28 geistig behinderten Kindern und deren Betreuern einen Ausflug an den Rhein unternommen. Die Tour war eine von rund 15 Ausfahrten, die Horn und seine Biker-Kollegen in diesem Jahr unternommen hatten. Mal war man in Hochheim im Main-Taunus-Kreis, ein anderes Mal in Hanau oder im Lahntal. Und immer kutschierten die Männer mit ihren Maschinen Menschen mit Behinderung oder auch Senioren durch die Lande.
Sie seien Leute, die ihre Begeisterung fürs Motorrad gerne mit anderen teilen, sagte Horn über dieses Engagement, das er vor ein paar Jahren entdeckt hatte. Damals, im Jahr 2007, kaufte sich der Zweirad-Fan erstmals ein Gespann – nicht zuletzt wegen Peppi. Der Mischlingshund hatte nämlich bis dato immer zu Hause bleiben müssen, wenn sein Herrchen mit seiner Maschine unterwegs war. "Das tat mir jedes Mal in der Seele weh", sagte Horn. Im Beiwagen seiner BMW R 1100 S konnte Horn seinen Vierbeiner von nun an immer mitführen.
Zu diesem Zeitpunkt war ihm bereits zu Ohren gekommen, dass es auch Fahrer gibt, die nicht nur zum persönlichen Vergnügen unterwegs sind, sondern Ausfahrten mit Behinderten unternehmen. Mit ihnen kam Horn 2008 in Kontakt, als er an einem Kinder-Korso teilnahm. "Es war ein unvergesslicher Tag mit vielen intensiven Eindrücken", schwärmte Horn. Seitdem faszinierten ihn solche Ausfahrten. In der Folge wurde er fester Bestandteil der Gespannfahrer-Szene, nahm regelmäßig an Ausfahrten teil. Die Begeisterung ging so weit, dass Horn die Webseite http://www.gespannfahrer-ohne-grenzen.de ins Leben rief, eine Art Info- und Kontaktbörse für die Community.
Es gibt Momente im Leben,
da steht die Welt für einen Augenblick still
und wenn sie sich dann weiterdreht,
ist nichts mehr wie es war ...
Ich betrachte Dein Bild...
Gedanken sprengen meinen Kopf...
möchte mit Dir reden,
doch Du bist nicht mehr da.
Eine gelöschte Telefonnummer,
eine leere Wohnung,
eine Lücke aus einem Teil meines Lebens.
Ich denke an Dich und kann Dir
nicht mehr sagen,
wie sehr Du mir fehlst...
Deine Schwester