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Gedenkseite für Jacques Piccard
Der Schweizer Ozeanograf und Pionier der Tiefseeforschung Jacques Piccard wurde am 28. Juli 1922 in Brüssel als Sohn des Naturwissenschaftlers Auguste Piccard geboren. Sein Vater, der durch vielfache Rekorde in der Tiefsee- und Stratosphärenforschung bereits zu Lebzeiten als Legende galt, nahm so maßgeblich auch Einfluss auf den Werdegang seines Sohnes Jacques.
Über den jungen Piccard ist wenig bekannt, lag der Fokus in dieser Zeit eher auf den Forschungen seines Vaters. Jacques studierte Wirtschaft und Geschichte und wählte den scheinbar vorbestimmten Weg, in dem er nach seinem Studium zu einem Gehilfen seines Vaters wurde. So wirkte er beispielsweise mit an der Konstruktion und am Bau der Trieste, einem Tiefseetauchgerät, und wurde wissenschaftlicher Berater der US-Marine, die nach erfolgreichen Tests das U-Boot kauften. Piccard tauchte mit dem Amerikaner Don Walsh am 23. Januar 1960 auf den Grund des Challengertiefs im Marianengraben. Mit diesem Tauchgang erreichten sie eine Tiefe von 10.916 Metern und weltweites Medieninteresse.
Ein Erfolg, der beflügelte und so entwickelte Piccard, im Auftrag der Schweizer Regierung, in den folgenden Jahren ein weiteres Tauchboot, das er nach seinem Vater „Auguste Piccard“ benannte und das die Attraktion der schweizerischen Landesausstellung 1964 in Lousanne wurde. Die Auguste Piccard wurde zum größten realisierten Tourismus-U-Boot, das 1964 33.000 Passagieren den Grund des Genfer-Sees näher brachte.
Während der nächsten fünf Jahre entwickelte Piccard das U-Boot Ben Franklin, das 1969 zur Erforschung des Golfstroms nahe Palm Beach in See stach. Wieder zurück interessierte sich die NASA für die gelungene Mission und ließ später die Erkenntnisse daraus in das Space-Shuttle-Programm einfließen. Das letzte von Piccard entwickelte U-Boot war die F.A. Forel zur Erforschung der Schweizer Seen.
Im Anschluss an diese großen Erfolge widmete sich Jacques Piccard seiner Stiftung zur Bewahrung und Erforschung des marinen Lebens und nahm bis zu seinem Tod auch an diversen Tiefseeexpeditionen teil. Die von ihm entwickelten U-Boote und Tauchfahrzeuge sind bis heute noch ganz oder teilweise als Ausstellungsstücke zu besichtigen.
Am 1. November 2008 starb Jacques Piccard im Alter von 86 Jahren.