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von Luisa Valeria Sciuto am 11.12.2011 - 21:21 Uhr | melden
Ich habe dich unter meinem Herzen getragen,
all die vielen, vielen Tage.
Deine Bewegungen waren zu spüren,
taten Glücksmomente in mir schüren.
Legte meine Hand auf meinen Bauch,
erzählen tat ich mit dir auch.
Es war ein schönes Gefühl,
das mir so gut gefiel.
Dann kam alles ganz schnell,
der Kreissaal und das Licht ganz grell.
Zu frühe Wehen setzten ein,
fühlte mich trotz den vielen Ärzten hilflos und allein.
Hörte mich laut und verzweifelt weinen,
mein Baby muss doch noch bei mir bleiben!
Fünf Monate sind viel zu wenig Wachstumszeit,
du bist noch nicht für ein Leben außerhalb von mir bereit.
Die Wehen kamen heftig und schnell,
du erblicktest das Licht der Welt.
Nur einen kurzen Moment durfte ich dich sehen,
dann musste die Hebamme wieder mit dir gehen.
Dein Atem war flach, dein Herz sehr schwach,
du kamst an einen Monitor, der hat über dich gewacht.
Mir wurde wenig Hoffnung gemacht,
du warst einfach viel zu schwach.
Alles flehen und beten half mir nichts,
du hattest dir Kraft zum Überleben einfach nicht.
Ich saß neben deinem Bettchen als du gingst,
wo du noch an so vielen Schläuchen hingst.
Meine Verzweiflung war unermesslich schwer,
ich dachte, ich erlebe die nächsten Tage nicht mehr.
Ich sah dich bildlich immer wieder vor meinen Augen,
hatte Angst man könnte mich meiner Gedanken zu dir berauben.
Das ist doch das einzige was ich noch von dir habe,
die Gedanken und die Liebe als ewig kostbare Gabe.
Wir beide hatten nicht viel Zeit zum kennen lernen,
doch der Gedanke an dich wird mein Herz für immer wärmen.
Die Worte „Ich hab dich furchtbar lieb“ sollen dich begleiten, auf all den für mich unerreichbaren Weiten.