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Von Mama 17.12.2023 um 07:03 Uhr | melden
Die Worte von Rosi gelesen habe,geistern sie durch meinen Kopf.
Das Isabelle sehr krank war,habe ich ja im Vorfeld bereits von einigen Ärzten gehört. Ich habe Anfangs viele besucht.
Bipolare Störung und Impulskontrollverlust ist die offizielle Bezeichnung.
Was das für die Angehörigen bedeutet, wissen wohl nur die wenigsten.
Was auch gut so ist.
Ich wünsche niemandem die Erfahrungen die wir mit dieser Erkrankung gemacht haben.
Ich frage mich wann Isabelle krank geworden ist und warum ich das nicht bemerkt habe.
Das man keinen Einfluss mehr auf seine Kinder hat, wenn sie groß sind, das ist eine bittere Erkenntnis. Isabelle hat sehr früh, bereits als Teenager beschlossen das ich die letzte bin,die Einfluss zu nehmen hat.
Im Grunde hat sie wirklich früh angefangen gegen mich zu kämpfen.
Ich war immer zu spießig und zu langweilig.
Und natürlich war ich, als überwiegend alleinerziehende, auch damit beschäftigt zu arbeiten und alles in Ordnung zu halten.
Und selbst als Isabelle selbst eine alleinerziehende, berufstätige Mutter war,hat sie nicht verstanden das es mir wie ihr ging.
Wenn sie in Not war,dann hat sie sich an mich gewandt, und ich habe ihr immer geholfen. Zusammen haben wir so manches geschafft.
Leider war dies in ihrem letzten Jahr nicht mehr so.
Sie hatte in ihrer verzweifelten Suche nach der großen Liebe einem Narzissten die Macht über sich selbst gegeben.
Es gab soviele Situationen wo ich verzweifelt mit anschauen musste wie sie sich selbst immer mehr nach unten gezogen hat.
In ihrem letzten Jahr war ich schon in Therapie um irgendwie klar zu kommen.
Quentin und ich, wir hatten uns verbrüdert. Er brauchte jemanden mit dem auch er seinen Schmerz und seine Enttäuschung teilen konnte.
Das letzte Jahr war für uns beide schrecklich.
Aber das sie nun gar nicht mehr da ist, ist noch schrecklicher.
Es ist so ruhig geworden.
Und es ist immer noch falsch!
Du fehlst Isi