Ingrid
Steeger

von Wichart von Rooell am 17.04.2024 - 22:52 Uhr | melden

Wichart von Roëll

Wichart von Roëll (* 20. April 1937 in Schwochow; † 16. April 2024 in Recklinghausen) war ein deutscher Schauspieler. Er wurde 1973 in der Rolle des „militaristischen Opas“ in der WDR-Comedyserie Klimbim deutschlandweit bekannt.
Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Filmografie (Auswahl)
3 Hörspiele
4 Auszeichnungen
5 Weblinks
6 Einzelnachweise

Leben

Wichart von Roëll entstammte dem Adelsgeschlecht Roëll und wuchs bis zum Jahr 1945 in der hinterpommerschen Stadt Kolberg auf. Nach seiner Schulzeit war er sechs Jahre lang bei der Handelsschifffahrt tätig und arbeitete daraufhin zwei Jahre als Beleuchter am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Nach seiner professionellen Schauspielausbildung erhielt er dann als Bühnendarsteller erste Theaterengagements in Tübingen und Augsburg.

Ab 1968 arbeitete er als freischaffender Schauspieler für Theater, Film, Fernsehen und Hörfunk. Seine bekannteste Fernsehrolle war die des „militaristischen Opas“ in der WDR-Comedyserie Klimbim, die von 1973 bis 1979 ausgestrahlt wurde. Von 1989 bis 1999 moderierte von Roëll die Sketch-Serie Kanal fatal im Bayerischen Fernsehen. Von 1989 bis 1998 und erneut kurzzeitig 2017 hatte er in der Fernsehserie Lindenstraße im Ersten eine Nebenrolle als Wilhelm Lösch, Urlaubsbekanntschaft und spätere Affäre von Helga Beimer. 2004 wirkte er im Film Crazy Race 2 – Warum die Mauer wirklich fiel als Klimbim-Opa mit.

Von November 2010 bis April 2011 war von Roëll in der Telenovela Lena – Liebe meines Lebens des ZDF in der Hauptrolle des Fritz Schubert zu sehen.[1] In der im März 2014 ausgestrahlten Folge Wilsberg: Mundtot übernahm er die Nebenrolle des Schwiegervaters von Bankdirektor Passlick. Insgesamt wirkte er bis zum Jahr 2020 in mehr als 70 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Wichart von Roëll war verheiratet und Vater einer Tochter. Er lebte in Recklinghausen, wo er am 16. April 2024 nach längerer Krankheit im Alter von 86 Jahren in einem Hospiz starb.[2] Auf eigenen Wunsch erhält er eine Seebestattung.[3]

Wichart von Roëll ist tot
Ausgerechnet der Darsteller des Opas war das letzte lebende Ensemblemitglied der Siebzigerjahre-Comedyserie »Klimbim«. Nun ist der Schauspieler Wichart von Roëll gestorben, er wurde 86 Jahre alt.
17.04.2024, 10.40 Uhr
Artikel zum Hören•2 Min

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Wichart von Roëll als »Klimbim«-Opa (2005 im Ernst Deutsch Theater in Hamburg): »Wieder viel zu hart«

Wichart von Roëll als »Klimbim«-Opa (2005 im Ernst Deutsch Theater in Hamburg): »Wieder viel zu hart« Foto: Patrick Lux / dpa

Sein Running Gag handelte vom Frühstücksei: »Wieder viel zu hart«, beschwerte sich der Großvater immer wieder bei der »Klimbim«-Familie. Nur einer von vielen Gründen zum Meckern für den »Klimbim«-Opa.

Nun ist der Schauspieler Wichart von Roëll, bekannt aus der Siebzigerjahre-Comedyserie »Klimbim«, tot. Der Darsteller sei am Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben, teilte eine Sprecherin seiner Schauspielagentur mit. Zuletzt habe sich von Roëll in einem Hospiz in Recklinghausen aufgehalten. Zuerst hatte »Bild« über den Tod des Schauspielers berichtet

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»Klimbim«-Comeback 2005 mit Peer Augustinski, Wichart von Roëll, Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann und Horst Jüssen

»Klimbim«-Comeback 2005 mit Peer Augustinski, Wichart von Roëll, Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann und Horst Jüssen Foto: Patrick Lux / dpa

Von Roëll hatte von 1973 bis 1979 mit den anderen »Klimbim«-Stars Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann, Horst Jüssen und Peer Augustinski vor der Kamera gestanden. Vor 45 Jahren wurde die ARD-Sendung eingestellt, die wegen ihrer freizügigen Szenen und frechen Sprüche in den Siebzigerjahren Furore machte und heute als TV-Klassiker und Mutter aller Comedyshows gilt. Nach dem Tod von Ingrid Steeger im vergangenen Jahr war von Roëll das letzte noch lebende Mitglied des legendären Ensembles.
Qulelle Spiegel und Bild