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Gedenkseite für Ilse Gerlich
Meine liebe Mutti Ilse Ingrid Gerlich wurde im Herbst am 23. Oktober 1931 in Hamburg geboren, und ist für immer eingeschlafen am 06. Dezember 2020 mit 89 Jahren.
Du hast für uns gesorgt, geschafft, jeden Tag mit viel Liebe, deine Familie war alles für dich.
Wir sind dir unendlich dankbar dafür was du für uns getan hast.
Du warst die beste Mutter der Welt. Du hattest so eine heitere ruhige Art, das haben wir an dir geliebt. Du hast so gerne gelacht.
Auch als du krank wurdest, bist du nicht verzweifelt, du warst zuversichtlich. Deine Haltung haben wir bewundert, und es hat uns Trost gegeben.
Du hast mir als Kind folgendes erzählt: Du hättest gern einen künstlerischen Beruf ergriffen, Buchbinderin wolltest du werden, das wurde dir nicht erlaubt, dein Vater sagte "Lerne Hauswirtschafterin dann hast du immer was zu essen", denn in deiner Jugend war Krieg. Du mochtest das rechte nationalistische Gehabe nicht, und die Zwänge im BDM, der national gesinnten Jugendgruppe, in die man eintreten musste.
Wegen der Bombardierung von Hamburg bist du zur Erholung ein ganzes Jahr nach Bayern auf einen Bauernhof geschickt worden, wie viele Kinder damals. Du hattest erst schlimmes Heimweh, aber als du wieder in Hamburg warst, hast du deine Pflegefamilie doch vermisst. Deine Liebe zu den Bergen stammt aus dieser Zeit.
Du bist mit 3 Geschwistern im Grünen aufgewachsen, in Hamburg-Schnelsen. Mit deiner ein Jahr älteren Schwester Ursel, die mit dir am selben Tag Geburtstag hatte, Herbert und Gisela. Nach dem Krieg kamen mit grösserem Altersabstand noch 2 dazu, Inge und Helga. Und etwas später dein Halbbruder Frank Cassens, der Sohn von deinem Vater Herbert.
Du hast gern gekocht und gebacken, getanzt und gezeichnet. Für das Letztere fehlte dir im späteren Leben die Zeit. Das Zeichnen haben wir beide im Laufe deiner Erkrankung wiederaufgenommen, es hat dir viel Freude gemacht.
Du liebtest so sehr die Natur, bist gerne mit deinem Mann in den Alpen wandern gegangen, später im Harz waren auch die Enkelkinder dabei. Und zu Hause jeden Tag ins Niendorfer Gehege.
Du mochtest den Film "Die Dornenvögel", Operetten, Tanzmusik der 60er Jahre, Musik von Helmut Lotti, warst in seinem Konzert. Auch manches Lustige von Helge Schneider. Und die Beatles. Da hast du dich an eine unbeschwerte Zeit erinnert in den 60er Jahren, wo du jung verheiratet warst, und du mit deinem Mann und Baby (ich) in dein eigenes kleines Haus im Grünen eingezogen bist.
Du hast dich amüsiert bei Canasta, und Brettspielen mit deiner Familie, beim Mensch-ärgere-dich-nicht haben wir Vater Franz manchmal beim Schummeln erwischt, da wurde viel gelacht. Dieses Spiel haben wir zuletzt auch noch zusammen gespielt.
Ausser deiner Familie standen dir ganz besonders nahe deine Freundin Marianne Brandes und deine Schwester Ursel Opitz. Ihr wart ein Herz und eine Seele über viele Jahrzehnte, seit der Jugendzeit.
Du warst im Leben sehr bescheiden. Du hast stets das Gute gesucht, obwohl du es oft nicht einfach hattest.
Wer dich gekannt hat, hat Sonnenschein im Herzen wenn er an dich denkt.
Hab Dank und schlaf in aller Ruh. Nun ruhe aus du gutes Herz. Ich glaube ganz fest daran das wir uns in der Ewigkeit wieder sehen werden. Wir vermissen dich so sehr.
Deine Tochter Karin