Horst-Dieter
Freese

Von Sanne 12.02.2021 um 18:42 Uhr | melden

Spätestens seit du zum ersten Mal für mich wahrnehmbar krank warst, war ich von Verlustängsten begleitet. Ich glaube, es war 1997, als du deinen ersten Herzinfarkt hattest.

Ich habe mich seither immer wieder fragen müssen, wie es sein wird, wenn du einmal gehst und hatte womöglich vor nichts mehr Angst als vor diesem Abschied. Dem Abschied von dem großartigsten und warmherzigsten Menschen dieser Erde.

Als ich in deinen letzten Tagen zu dir sagte, dass ich weiß, dass unsere Verbindung immer spürbar sein würde, wusste ich gar nicht so recht, was ich mit "immer spürbar" eigentlich meinte. Ich wusste nur, dass etwas so großes und besonderes nicht mit unserem Abschied gehen würde.

Heute - fast 8 Monate nach dem Abschied von dir - kann ich noch immer kaum in Worte fassen, was ich fühle. Ich schaue mir Fotos und Videos von dir an und jedes Mal denke ich, dass es nicht möglich sein kann, dass DU nicht mehr in deinem kleinen Häuschen oder in deinem Bingobus bist und alle mit deinem süß-frechen Wesen zum Lachen bringst.

Vielleicht ist es genau das, was mir schon ein wenig bewusst war, als ich noch gar nicht verstand, wie es sein würde - ohne Dich:
So wie DU warst, bleibst du EWIG.
So wie DU warst, bleibst du IMMER BEI UNS.
So wie DU warst, bleibt SO VIEL VON DIR HIER.

Und obwohl du jeden Tag und an so vielen Orten so unglaublich lebendig bist, fehlst du doch unsagbar.

Du hast das schönste Herz von allen, Paps.
Und immer, wenn du Angst hattest, dass ich "zu weich" sei für die Ungerechtigkeiten dieser Welt, hätte ich dir antworten sollen:
"Mach dir keine Sorgen. Dein Herz ist mein Anker und meine Hoffnung."
Du hast fehlende Menschlichkeit und Warmherzigkeit schon immer einfach ausgeglichen.
Ich bin dir für unzählige Dinge dankbar, doch hierfür für immer am allermeisten.

Du bist und bleibst die Wärme dieser Welt für mich.

In Liebe,
deine Sanne.