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Gedenkseite für Herbert Bötticher
Der deutsche Schauspieler Herbert Bötticher wurde am 19. Dezember 1928 als Sohn eines Kapellmeisters in Hannover geboren. Dort besuchte er auch die Luther-Oberrealschule und absolvierte, nach Vollendung seines Abiturs, in den Jahren von 1948 bis 1950 die Schauspielschule. Sein Bühnendebüt erfuhr er am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er auch sein erstes Theaterengagement erhielt. Über die Jahre wechselte er einige Male die Theater, wechselte jedoch 1958 an die Münchner Kammerspiele, wo er zehn Jahre zum festen Ensemble gehörte. Hin und wieder führte er auch in Koblenz, der Komödie des Bayrischen Hof und an den Hamburger Kammerspielen Regie.
Vom Theater kam Bötticher 1960 auch zum Fernsehen, wo er durch seine "handwerkliche" Brandbreite in vielen sehr verschiedenen Rollen überzeugte. Bühnenadaptionen, wie Hamlet, waren für ihn ebenso wenig ein grosses Problem, wie Rollen in Krimis wie “Derrick” oder “Hoppers letzte Jagd”. Sein komödiantisches Talent brachte ihn zudem immer wieder in Satiren und Fernsehspielen. Zu den bekanntesten gehörten: “Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung”, nach Eric Malpass, "Ich heirate eine Familie", die beliebte Produktion von Lina Braake und auch die Satire "Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht" von und nach Ephraim Kishon.
Häufig wirkte Bötticher aber auch an Produktionen für den Hörfunk, an Hörspielen und vor allem an Synchronisation mit. Seine letzte Regiearbeit leistete Bötticher 2006 im Theater am Dom in Köln mit der Komödie "Süßer die Glocken". Sein letztes Projekt war das Musical "Gigi" am Düsseldorfer "Theater an der Kö", bei dem er ebenfalls Regie führen wollte.
Bötticher war mit der Schauspielerin Doris Gallart verheiratete, lebte allerdings von ihr getrennt in dem bekannten Stadtteil Schwabing in München. Am 8. Oktober 2008 fand man Herbert Bötticher tot in einem Düsseldorfer Hotelzimmer, wo er an einem Herzleiden verstarb. Auf ausdrücklichen Wunsch wurden auch nach seinem Tode die Arbeiten an seinen Produktionen fortgesetzt.