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Gedenkseite für Heinrich Cunz
Heinrich Cunz wurde im Herbst am 03. Dezember 1932 in Essen geboren und starb am 02. August 2018 mit 85 Jahren in Essen. Er wurde im Tierkreiszeichen Schütze geboren.
Die Stimme von Heinz - sie erklang erstmals am 3. Dezember 1932 als er in Essen geboren wurde. Hier ist er auch in einer Großfamilie in bewegten Zeiten aufgewachsen und bestimmt hat ihn sein erster Lebensabschnitt auch geprägt. Ist doch ein jeder Mensch ein Stück weit das Produkt seiner Lebensgeschichte - also der Umwelt, der Erziehung und natürlich auch der Zeit in der man aufwächst.
Nach einer Ausbildung zum Bergmann hat er auch lange unter Tage als Hauer gearbeitet und er war Bergmann mit Leib und Seele. Er war auf Hubert, Joachim und auf Katharina - irgendwie ist er auch später immer noch mit dieser Tätigkeit auf´m Pütt verbunden geblieben, das war ein Teil seiner Identität. So hat er zum Beispiel so manche Utensilien aus diesem Umfeld gesammelt.
Anfang der 70er Jahre wechselte Heinz dann zur Stadt Essen wo er als Müllmann tätig war. Ende der 70er Jahre ging er schließlich zur Firma Olsberg - wo er auch bis zur Rente geblieben ist - dort war er im technischen Bereich tätig. Die Arbeit war Heinz immer wichtig, er war fleißig, korrekt, engagiert und pflichtbewusst, erhielt dabei Anerkennung - was doch für jeden Menschen von Bedeutung ist.
1956 hatte er Elsbeth geheiratet, zwar hat man sich Mitte der 70er Jahre getrennt, doch mit Gabriele, Dietmar und Andrea sind aus dieser Ehe drei gemeinsame Kinder hervor gegangen. Später gehörten dann auch die Partner seiner Kinder- Martin, Birgitt und Bernd mit zur Familie, ebenso die Enkel Marcel, Manuela, Jenny und Laura-Jane - über die Heinz auch froh war. Als Vater war er fürsorglich, hat seine Kinder auf seine Art geliebt und war stolz auf sie - auch wenn er das nicht so gut zeigen konnte. So sind die Kinder ihm auch für vieles im Leben dankbar. Viele Jahre lang war Heinz jetzt in einer partnerschaftlichen Beziehung mit Ihnen, liebe Frau Ulla Zimmer und es war eine gute Zeit, wo sie sich ergänzt haben. Es war immer einer für den anderen da, alles basierte auf Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein und auf Liebe.
Heinz ist gerne Fahrrad gefahren, hat Schlager gemocht und hat Beerenschnäpse gesammelt.
Dem Schrebergarten, den er ebenfalls Jahrzehnte lang hatte, kam in seinem Leben sicherlich eine besondere Rolle zu - der war wie sein 2. Zuhause. Da hinein hat er viel Zeit und Energie gesteckt und im dortigen Umfeld hatte er auch gute Kontakte.
Von Art und Wesen her war Heinz lebensfroh und gesellig, Freunde und Bekannte waren wichtig; er war unterhaltsam, hat gerne gelacht und gefeiert und war dabei kein Kind von Traurigkeit! Seine weichen Seiten hat er dagegen leider allzu selten gezeigt, er konnte seine Gefühle ohnehin nicht so sehr gut offen zeigen. Er war bescheiden und sparsam, wusste in jedem Fall was er wollte, war mit einer ausgeprägten eigenen Meinung versehen, ja er hatte mitunter Ecken und Kanten und mit manchen Dingen auch einen eigenen Umgang - und stur konnte er auch schon mal sein, bis zum Schluss! Er war eben ein Junge aus dem Ruhrgebiet und ausserdem machen doch Ecken und Kanten erst die Persönlichkeit und Individualität eines Menschen mit aus.
So wollen wir ihn jetzt in Frieden gehen lassen und geben seine Asche dahin.
Bei den Bergleuten heißt es:
Schüppe drauf - Glück auf
Was bleibt nun von ihm?
Erinn´re Dich oft an das Gute.
Behalt´s für Dich und führ´es fort.
