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Von Martina Peters 09.02.2023 um 15:53 Uhr | melden
Gerade denke ich an dich und seh dich noch in deinem Sessel sitzen. Du hörtest mein Klopfen an der Türe. Als ich eintrat sah ich an manchen Tagen dein Strahlen, aber auch die Angst, wenn es hieß, meinerseits wieder gehen zu müssen.
Das Pflegeheim nanntest du dein Zuhause, obwohl ich immer das Gefühl hatte, du vermißtest dein eigenes Heim.
Aufgrund Krankheit konntest du nicht mehr alleine sein. Da du immer alleine warst, brauchtest du fachärztliche Kräfte.
Es hat lange gedauert, sich dort anzupassen und dich um zu gewöhnen, da du ein sebst ständiger Mann warst. Doch die Hilfe, sowie das Pflegepersonal tat dir gut. Du hattest wieder eine Aufgabe für dich gefunden und warst nicht mehr alleine.
Irgendwann kam Corona und somit wurde die Besuchszeit eingeschränkt. Ich sah dich ,sowie viele Menschen die dort im Pflegeheim waren innerlich zermürbt. Keine Besuche. Wir hatten nur das Telefon.
Als Corona etwas gelockert wurde, sah ich wieder Freude in deinen Augen. Aber in der Zeit bist du einsamer und stiller geworden.
Es kam noch eine Augen Op die daneben ging. Du konntest so gut wie nichts mehr sehen. Du saßt in deinemm Stuhl und sahst die Wand an. Jeder Lebenswille ging langsam aus dir raus.
Und dann kam der Tag, ein Anruf, du warst eingeschlafen. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich durfte dich zwar noch sehen, aber der Anblick läuft mir bis heute hinter her.
Heute hoffe ich, dort wo du jetzt bist, das es dir besser geht. Ich vermisse dich. Umarme dich hier unten und hoffe, wir werden uns wieder sehen. In Liebe deine Tochter und Enkelkinder.