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von Andrea Witek am 12.11.2014 - 12:04 Uhr | melden
Mein lieber Papili,
fast 5 Jahre ist es nun her,als du von uns gegangen bist.Doch noch immer bin ich nicht darüber hinweg.
Du hast in mir immer etwas Besonderes gesehen,obwohl ich nicht deine leibliche Tochter war.Aber du hast Mama noch vor meiner Geburt kennengelernt und geheiratet. Ich war somit deine "Erstgeborene" und das Band zwischen uns war deshalb immer sehr innig. Wie innig wir miteinander verbunden waren,sollte mir noch Jahre später,kurz vor deinem Ableben, besonders bewußt werden.Doch zunächst möchte ich dir für deine Liebe und Zuneigung danken.Du weißt sicherlich selber,dass du nicht immer alles richtig gemacht hast.Aber du warst bemüht und nur das zählt.Na, und mal ehrlich : "Wer ist schon perfekt?". Wenn ich dich gebraucht habe,warst du immer zur Stelle.Das beruhte aber auch auf Gegenseitigkeit.Meine Anwesenheit und Meinungen waren dir besonders wichtig.Unser Vater-Tochter-Verhältnis war eben etwas ganz Besonderes.
Eigendlich ist es deshalb nicht verwunderlich und trotzdem aber für mich irrsinnig,dass ich schon Monate vorher von deinem "Sterben" geträumt habe.Im ersten Traum mußte ich feststellen,dass ein enges Familienmitglied uns bald für immer verlassen wird.Im zweiten Traum habe ich dich dann gesehen.Und im letzten Traum (nur wenige Wochen vor deinem Tod) war der Blick auf deinen Kopf focusiert.Ich war über diese Träume sehr beunruhigt und habe dann jedes Mal bei euch zu Hause angerufen und bei Mama nachgefragt,ob es dir gut ginge.Na,und schließlich habe ich mich auch selber davon überzeugt.Deshalb habe ich mich auch dann dafür gerügt,dass ich immer so einen "Mist" träume und habe den Geschehnissen keine weitere Bedeutung geschenkt.Doch aus diesen Träumen wurde nur wenige Wochen später bittere Realität.Diagnose: HIRNBLUTUNGEN.
Jetzt ergaben meine Träume auch einen Sinn und das machte mir unheimliche Angst.Jeden Tag habe ich an deinem Bett gesessen,dich angesprochen,dir etwas vorgesungen und vor allem gehofft. VERGEBLICH.
Nach deinem Tod habe ich mir immer wieder Vorwürfe gemacht und gab mir die Schuld....
Hätte ich dir etwa von meinen Träumen erzählen sollen?Hätte ich erst garnicht soetwas träumen dürfen?Hätte ich frühzeitig etwas erkennen und handeln müssen?Mittlerweile weiß ich,dass ich keine Schuld habe.Aber es nagt noch heute an mir,dass ich dir diesmal nicht helfen konnte.Bitte verzeih mir!!!!
Ich denke jeden Tag an dich und vermisse dich sooo sehr,deine Tochter Andrea.
Oder auch "Frieda"...Nur du durftest mich mit diesem Namen ärgern.
DANKE.Denn ich muß bei diesem Gedanken wieder an dich denken und schmunzeln. Und ich kann auch dich irgendwie lachen sehen ;-)