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von Dirk Bungart am 31.05.2017 - 10:29 Uhr | melden
Die Tage nach dem Tod meines Vaters. Es kehrt wieder Frieden ein. Die Tage nach dem Tod meines Vaters waren natürlich mit Trauer "gefüllt", aber auch mit Erleichterung. Erleichterung darüber, das sein Leiden nun endlich ein Ende nehmen durfte. Das Sterben auf einer Palliativ Station ist ein "anderes Sterben". Ein Sterben in Frieden. Ein Sterben mit viel Zeit. Ein Sterben ohne Druck. Und nach dem Tod das Öffnen des Fensters, das Anzünden einer Kerze. Die Rose in der Hand. Der Tod als Erfahrung von Freiheit. Freiheit von Schmerzen, vielleicht Freiheit von Angst. Ein Sterben, das nicht einsam ist. Ein krasser Gegensatz zur Hektik des Krankenhausalltages.
Schön war auch die Hilfe des Hospiz Vereines vor Ort. Die Koordinatorin, die ich schon lange kennen, hat mich zur Palliativ Station gefahren und war auch in der Zeit danach immer da. Für Trauer, für Gespräche, für persönliche Empfindungen. Und es gibt auch die Seelsorge im Krankenhaus. Alle diese Angebote sind mir wichtig. Worte können Gold wert sein. Gerade in solchen Situationen.
Es gab eine schöne Beerdigung. Schön im Wortsinne. Man könnte auch sagen eine Beerdigung in Ruhe und Frieden. Ein sehr guter Pastor mit einfühlsamen Worten. Das Leben meines Vaters zieht an uns vorbei. Ganz viele Menschen sind gekommen. Nachbarn, Familie, Menschen, die meinen Vater von der Arbeit kannten.