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Von Matthias Lederer 05.06.2024 um 16:16 Uhr | melden
Liebe Gerlinde,
nun sind es schon wieder 5 Jahre, 2 Wochen und 2 Tage, dass ich ohne Dorit leben muss.
Dein Tod und Dorits Tod und der Tod von Gisela und meinen Eltern das sind wie offene Wunden, die sich auch über Jahre hinweg nicht schliessen lassen.
Gerade da mache ich das, was mich 5 Jahre aufrecht gehalten hat: das Abspielen der gemeinsamen Videos aus 24 gemeinsamen Jahren, ich höre Dorits vertraute Stimme und das gut tut in der Trauer.
Heute morgen war ich bei der Psychiaterin und sie hat sich angehört, was ich alles veranstaltet habe zum 25.Todestag meiner Mutter und Dorits 5.Todestages.
Zuhören ist eigentlich das Einzige, was man von Therapeurten eben erwarten kann, zurückbringen können sie Verstorbene nicht.
Am Grab ist soweit alles gut, heute morgen da habe ich wieder alle 3 Grabstellen (die von Gisela, Deiner Freundin, Deine Grabstätte und die von Dorit und meinen Eltern) besucht und das hat mich auch etwas erleichtert, Eure letzten Ruhestätten besuchen zu dürfen.
Ihr alle fehlt mir sehr in meinem Leben, welches jetzt einsam und auch voller Probleme verläuft.
Die Trinkwasserqualität nur in Leimbach ist schlecht und nach Rundschreiben da soll das Wasser nur abgekocht benutzt werden.
Ich schreibe mir meinen Schmerz von der Seele und kann nur das hoffen, was ich mir auch in den letzten 5 Jahren angeeignet habe: dass Ihr noch lebt mit Euren Seelen allerdings in einer entfernten Dimension. Eure Körper die sind für mich für immer leider verloren.
Heute nachmittag da besuche ich die Ökumenische Vesper in der Husenkirche zu Bad Salzungen, es geht 18 Uhr los.
Matthias an einem erneut sehr traurigen Tag