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Gedenkseite für Gerda Taro
Gerda Taro wurde am 01. August 1910 in Stuttgart geboren und starb am 26. Juli 1937 mit 26 Jahren in El Escorial in Spanien.
Gerda Taro, bürgerlich Gerta Pohorylle, war eine deutsche Fotografin. Sie dokumentierte zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges und war damit die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte.
Am 25. Juli 1937 wurde Gerda Taro während eines Angriffs der deutschen Legion Condor bei Villanueva de la Cañada an der Brunete-Front von einem republikanischen Panzer überrollt, nachdem sie von einem Trittbrett eines Lkw abgerutscht war, mit dem sie aus der Kampfregion flüchten wollte. Einen Tag später erlag sie im englischen Lazarett in El Escorial, wo sie noch operiert wurde, ihren Verletzungen.
Als sie am 1. August 1937, ihrem 27. Geburtstag, auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris beigesetzt wurde, folgten Tausende ihrem Sarg. Der Trauerzug, angeführt von ihrem Vater sowie Pablo Neruda, Paul Nizan und Louis Aragon, wurde zu einer Demonstration gegen den Faschismus. Henri Cartier-Bresson, Tristan Tzara und die deutschen Emigranten Anna Seghers und Egon Erwin Kisch waren gekommen. Das von Alberto Giacometti geschaffene Grabmal für Taro ist nur noch in stark veränderter Form erhalten.
Kurz nach Taros Tod erschienen Fotos, die sie an der Brunete-Front gemacht hatte, im amerikanischen Magazin Life unter dem Titel "The Spanish War Kills Its First Woman Photographer".
Seit Beginn der 1990er Jahre macht die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Irme Schaber das Leben und Werk Gerda Taros der Öffentlichkeit wieder bekannt.
Im Jahr 2007 sorgte ein Fotofund für Aufmerksamkeit. In Mexiko tauchte ein Koffer mit rund 800 Bildnegativen auf, die in den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs verschwunden waren und bis dato als verschollen galten. Der unter dem Etikett "The Mexican Suitcase" Schlagzeilen machende Fund enthielt neben – teils bereits publizierten – Originalen, die Capa zugeschrieben worden waren, weitere zahlreiche Bilder von Gerda Taro sowie David Seymour, einem polnischen Fotojournalisten, der in Spanien eng mit Taro und Capa zusammengearbeitet hatte. Fachleute für Geschichte, Fotografie und Fotojournalismus bewerteten die wieder aufgetauchten Aufnahmen als wichtiges Dokument der engen Zusammenarbeit von Taro und Capa. Das wiederentdeckte Gesamtwerk wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert (unter anderem in Bilbao, Yokohama und Paris) und auszugsweise auch in gedruckter Form publiziert.
Text / Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Taro