Von Andreas Steinhardt 09.09.2024 um 19:42 Uhr | melden
Zur Gedenkkerze für meine Mutter eine Erinnerung an den 09.09.1983, dem Geburtstag ihres ersten Enkels Lars, dem ältesten Sohn meines im Dezember 2021 verstorbenen Bruders Axel.
Mein Neffe ist heute 41 Jahre alt geworden, verzichtete allerdings wie meist
auf eine Feier.
Ich kann dies durchaus nachvollziehen, so "flüchtete" auch ich schon häufiger über meinen Geburtstag in einen Kurzurlaub oder über Nacht nach Berlin.
Auch Gerda lies gerne Geburtstage "ausfallen", nach meines Vaters Tod verreiste meine Mutter stets an ihrem Ehrentag.
Wie meine Mutter feiere ich auch lieber andere, als mich selbst feiern zu lassen, ich gehöre zu denjenigen, die den Hype um Geburtstage nicht nachvollziehen können.
Warum sollte ich mich feiern, mich hochjubeln lassen? Ich sehe keinen Anlass dazu, empfinde dies als unangenehm. Ich kenne übrigens mehrere meiner Gesinnung, auch wenn diese Exemplare doch nicht so häufig zu finden sind....
Zurück zu Gerdas erstem Enkel Lars: Als mein Neffe heute vor 41 Jahren geboren wurde, ich
war gerade erst mal 13 Jahre alt und bis dato
der jüngste in der gesamten Familie, war ich unglaublich stolz Onkel zu werden - es war für mich wir die Geburt eines kleinen Bruders.
Nachts um etwa 3 Uhr bekamen wir den Anruf, das Lars das Licht der Welt erblickte. Mit Schlafen war nun nichts mehr...in der Schule hang ich ziemlich durch, schon am Nachmittag konnte ich im hiesigen Hospital einen ersten Blick auf meinen kleinen Neffen werfen. Und Gerda war so stolz, zum ersten Mal Oma zu sein!
Es begann eine unglaublich aufregende und wunderschöne Zeit, Lars aufwachsen zu sehen. Eine Lebensbereicherung für uns alle!
Nun gibt es nach langer Zeit wieder ein Baby in meiner Wahlfamilie - über das Wochende bekamen wir Besuch von den jungen Eltern mit
der kleinen Emilia - es war schon ein bisschen
"wie Weihnachten" - was gibt es für ein größeres Glück als so ein kleines Menschlein lächeln zu sehen?