Von Andreas Steinhardt 09.05.2024 um 09:37 Uhr | melden
Zur Gedenkkerze am Feiertag ein Gedicht von Julius Rodenberg.
Das Wetter am heutigen Feste Christi Himmelfahrt entspricht ganz den Versen von Rodenberg, es lädt bei warmen Sonnenschein zum Ausfluge ein.
Gerda würde den Tag in vollen Zügen genießen, momentan herrscht ein Mai ganz nach ihrem Geschmack.
Ich selbst hatte an Christi Himmelfahrt meine Erstkommunionfeier, was einst in unserem Orte Tradition war. Der Tag begann allerdings verregnet,
zim Nachmittag konnten wir aber doch noch im Garten feiern...
Im wunderschönen Monat Maien
von Julius Rodenberg
Nun bricht aus allen Zweigen
das maienfrische Grün,
die ersten Lerchen steigen
die ersten Veilchen blüh´n.
und golden liegen Tal und Höh´n:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Und wie die Knospen springen
da regt sich’s allzumal;
die muntern Vögel singen
die Quelle rauscht ins Tal;
und freudig hallt das Lustgetön:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Wie sich die Bäume wiegen
im lieben Sonnenschein!
Wie hoch die Vögel fliegen
ich möchte hinterdrein;
möcht‘ jubeln über Tal und Höh’n:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Dieses Gedicht wurde von Beethoven vertont.
Julius Rodenberg, eigentlich Julius Levy,
*26. Juni 1831 in Rodenberg, heute LK Schaumburg, Niedersachsen, +11. Juli 1914 in Berlin. Rodenberg war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.