Gerda Sophia Steinhardt

Gerda Sophia
Steinhardt

03.07.1930
Gladbeck
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11.01.1994
Gladbeck

stimmungsbild
ZurückEine brennende Kerze: Kerze lila geschwungen
Zm heutigen Heiligen Abend

Von Andreas Steinhardt 24.12.2023 um 17:09 Uhr | melden

Zur heutigen Gedenkkerze am Heiligen Abend ein längerer Text, welchen es sich aber durchaus lohnt, ihn einmal zu lesen.

Ich wünsche Ihnen und ihren Angehörigen eine besinnliche Christnacht und friedvolle Weihnachten! Sollten Sie an diesen Tagen einen lieben Menschen besonders vermissen, vielleicht sogar durch einen Sterbefall in diesem Jahr, wünsche ich Ihnen viel Kraft! Ist ein lieber Mensch in ihrem Umfeld erkrankt, oder gar Sie selbst, wünsche ich Ihnen oder der entsprechenden Person Zuversicht und Hoffnung!

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Die 8-jährige Virginia OHanlon schrieb einst der schon eingestellten Zeitung New York Sun die Frage "Is there a santa?" - gibt es einen Weihnachtsmann? Francis P. Church von der New York Sun schrieb dazu auf der Titelseite einen Leitartikel, welcher über viele Jahrzehnte immer wieder zu Weihnachten auf der Titelseite gedruckt wurde.

Emmy-Gewinn 1974.


Lieber Redakteur: Ich bin 8 Jahre alt.
Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachts-
mann gibt.
Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘
Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?

Virginia O’Hanlon.
115 West Ninety-fifth Street.

Virginia, deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie sind beeinflusst von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben an nichts, das sie nicht sehen. Sie glauben, dass nichts sein kann, was ihr kleiner Verstand nicht fassen kann. Der Verstand, Virginia, sei er nun von Erwachsenen oder Kindern, ist immer klein. In diesem unserem großen Universum ist der Mensch vom Intellekt her ein bloßes Insekt, eine Ameise, verglichen mit der grenzenlosen Welt über ihm, gemessen an der Intelligenz, die zum Begreifen der Gesamtheit von Wahrheit und Wissen fähig ist.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Er existiert so zweifellos wie Liebe und Großzügigkeit und Zuneigung bestehen, und du weißt, dass sie reichlich vorhanden sind und deinem Leben seine höchste Schönheit und Freude geben. O weh! Wie öde wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe. Sie wäre so öde, als wenn es dort keine Virginias gäbe. Es gäbe dann keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik, die diese Existenz erträglich machen. Wir hätten keine Freude außer durch die Sinne und den Anblick. Das ewige Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt, wäre ausgelöscht.

Nicht an den Weihnachtsmann glauben! Du könntest ebenso gut nicht an Elfen glauben! Du könntest deinen Papa veranlassen, Menschen anzustellen, die am Weihnachtsabend auf alle Kamine aufpassen, um den Weihnachtsmann zu fangen; aber selbst wenn sie den Weihnachtsmann nicht herunterkommen sähen, was würde das beweisen? Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Die wirklichsten Dinge in der Welt sind jene, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Sahst du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen? Selbstverständlich nicht, aber das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht dort sind. Niemand kann die ungesehenen und unsichtbaren Wunder der Welt begreifen oder sie sich vorstellen.

Du kannst die Babyrassel auseinanderreißen und nachsehen, was darin die Geräusche erzeugt; aber die unsichtbare Welt ist von einem Schleier bedeckt, den nicht der stärkste Mann, noch nicht einmal die gemeinsame Stärke aller stärksten Männer aller Zeiten, auseinanderreißen könnte. Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können diesen Vorhang beiseiteschieben und die übernatürliche Schönheit und den Glanz dahinter betrachten und beschreiben. Ist das alles wahr? Ach, Virginia, in der ganzen Welt ist nichts sonst wahrer und beständiger.

Kein Weihnachtsmann! Gott sei Dank lebt er, und er lebt auf ewig. Noch in tausend Jahren, Virginia, nein, noch in zehnmal zehntausend Jahren wird er fortfahren, das Herz der Kindheit zu erfreuen...