Franco Sordini

Franco
Sordini

13.08.1930
Rom
-
02.03.2025
Sterzing

stimmungsbild

Gedenkseite für Franco Sordini

Entschlafen dürfen,
wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen,
die man lange getragen hat, das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache.
Hermann Hesse


Franco Sordini war ein liebevoller Vater, ein kluger Geist und ein Mensch voller Herzlichkeit.

Franco wurde 1930 in Rom geboren, wuchs in einem lebhaften Haushalt mit vier Geschwistern auf und zeigte schon früh eine große Liebe zur Literatur und zu fremden Sprachen.

1957 lernte er in Rom Friedgard kennen – ihre Namen begannen beide mit „FR“, ein kleiner Zufall, der ihr gemeinsames Leben einleitete. Sie heirateten 1959, lebten mit ihren Kindern in Mailand und später in Bozen. Trotz seines fordernden Berufs als Beamter fand Franco stets Zeit für seine Familie: für Ausflüge, Reisen, und gemeinsame Abenteuer – oft im Zelt, später im Wohnwagen quer durch Europa.

Besonders prägend waren die Sommer in Berlin im Haus der Großeltern. Die legendären Fahrten dorthin im kleinen Fiat 600 bleiben unvergessen – wie auch seine Liebe zur Sprache, zur Kultur, und sein Streben nach Wissen.

Nach der Trennung von Friedgard fand Franco in Britta eine neue Lebenspartnerin. Sie heirateten 1992 und bekamen ein gemeinsames Kind, Jo. Franco war ein fürsorglicher Vater und Partner – nicht handwerklich begabt, aber voller Lebensfreude und Wärme.

In den letzten Jahren wurde sein Leben durch gesundheitliche Probleme eingeschränkt, doch bis zuletzt wurde er liebevoll begleitet – zuerst von Britta zuhause, später im Heim.

Ein Satz, den Franco oft sagte, bleibt uns besonders im Herzen:
„Nessuno può essere sicuro di rivedere domani il tramonto d’oggi.“
– Niemand kann sicher sein, das morgige Abendrot noch zu sehen.

Franco war ein stiller Denker, ein leidenschaftlicher Erzähler, ein Mensch, der berührte. Sein Leben lehrt uns, wie kostbar Bildung, Neugier und Liebe sind.

Lassen wir ihn in unseren Erinnerungen weiterleben – in den Geschichten, die wir teilen, und in den Herzen, die er berührt hat.