Fabien Martini

Fabien
Martini

22.08.1996
Berlin
-
29.01.2018
Berlin

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Gerechtigkeit

Von Mutti 09.10.2023 um 21:06 Uhr | melden

Nein natürlich gibt es keine Gerechtigkeit.
Für uns auf keinen Fall, denn das steht fest, unsere geliebte Fabi kommt nie wieder zurück.
Den Kampf den wir ausfechten, ist für Fabi, denn sie kann diesen nicht mehr führen. Fabi ist tot!
Es ist für uns unerträglich, dass es möglich war, dieses unvorstellbare Verbrechen, begangen von einem Polizisten, zu verschleiern und so zu manipulieren, dass man unserer Fabi eine Mitschuld gibt. Das der Vorgesetzte alle auf eine falsche Spur lenkt, indem er behauptet, Fabi hätte telefoniert, nur um damit von der eigentlichen unvorstellbaren Tat, nämlich das ein alkoholisierter Polizist im Dienst eine junge Frau tötet, abzulenken und somit auch von seinem versagen, denn der Vorgesetzte ist dafür verantwortlich!!!! Und trägt eine große Mitschuld!!!
Aber wer weiß in diesem Moment am besten, wie man ihnen nicht auf die Schliche kommt, wie man Spuren verwischt oder gar nicht erst ermittelt...???
Die Polizei selber. ....Es ist ihr tägliches Brot.
Es geht uns und sehr vielen Menschen nicht in den Kopf, dass so etwas in einem Rechtsstaat möglich ist.
Das ein derart schweres Verbrechen, begangen von Menschen, die für unser Sicherheit verantwortlich sind, fast ungesühnt bleibt.
Und wenn man erkennen muss, wer diese schwere Straftat verharmlost und somit deckt, nämlich unser System, da kann man keinen Frieden finden.
Es muss sich etwas verändern!!!!
Wir möchten uns nie darüber ärgern wollen, nicht alles versucht zu haben. Für mich ist es schon schlimm, dass ich mich nach dem rechtskräftigen Strafurteil habe fallen lassen und nicht noch mehr unternommen habe, aber es war nicht möglich.....
Wir waren zu erschöpft und erschüttert.
Aber noch nicht am Ende.....

Ich möchte mich aber für Ihre sehr einfühlsamen und behutsamen Worte bedanken und das Sie Ihre Gedanken mit uns teilen. Sie haben mit soviel Recht, was Sie geschrieben haben.
Es kommt zu jeder Zeit, egal wo man geht und steht und man kann sie nicht aufhalten, die "Trauer".
Jeder Tag ist anders, die Verfassung ist anders und man ist an manchen Tagen besonders sensibel.
Im ersten Jahr, konnte ich die Frage "wie geht es dir" nicht ertragen. Na wie soll es einem gehen, wenn man sein Kind verloren hat?
Oder "einen schönen Tag noch". Wird es jeh wieder schöne Tage geben....Inzwischen hat es sich verändert.

Liebe Fabi,
mein Licht für dich, von einem Herzen, dass sich sehr nach dir sehnt.
Und danke, dass du deinem Papa gestern ein Zeichen geschickt hast, damit er weiß, dass egal wo er ist, du bei ihm bist.

"Ich atme dich ein und nie wieder aus.
Schließ dich in mein Herz.
Lass dich nicht mehr raus.
Ich trag dich bei mir, in meiner Brust.
Hätt` alle Wege verändert,
hätt` ich sie vorher gewusst."

In unendlicher Liebe deine Mutti

Geschenk Am 14.02.2025 von R. angelegt.
Geschenk Am 29.01.2025 von Mutti angelegt.
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